Seite 2: Child of Eden - Effektfeuerwerk für alle Sinne

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Altbekannt im neuen Gewand

Wir lassen uns vom Strudel aus Form und Farbe mitreißen. Wir lassen uns vom Strudel aus Form und Farbe mitreißen.

Im Gegensatz zum Vorgänger ist in Child of Eden keine Spielfigur mehr auf dem Bildschirm zu sehen, sondern wir erleben den Farbrausch aus der Ego-Perspektive. Der Grafikstil wurde ebenfall geändert. In REZ mutete die spartanische Optik sehr technisch an, in etwa wie in dem Film Tron. Child of Eden ist ein ganzes Stück bunter und aufwändiger. Einige Level haben dabei durchaus einen natürlicheren Look, obwohl wir uns immer noch durch ein Computersystem bewegen. Beiden Titeln gemein sind die bizzaren Welten und die bombastischen Effekte, die in einem Spiel der aktuellen Generation natürlich umso beeindruckender ausfallen. Epileptiker sollten um Child of Eden also lieber einen großen Bogen machen!

Kein Kaufgrund für Kinect

Diese Welt ist dem technischen Fortschritt gewidmet. Diese Welt ist dem technischen Fortschritt gewidmet.

Die größte Neuerung ist natürlich die vollmundig angekündigte Kinect-Unterstützung. Tatsächlich lässt sich Child of Eden gänzlich mit dem Körper steuern und ist damit das erste Kinect-Spiel, das sich an Hardcore-Zocker wendet, zumindest theoretisch. Die Bedienung ist intuitiv und schnell erlernt: mit der rechten Hand markiert ihr eure Ziele, eine schnelle Handbewegung nach vorne sorgt für den Abschuss und die Vulcan Cannon feuert ihr mit der linken Hand ab. Alternativ wechselt ihr durch Klatschen zwischen den Waffen. Um die doch etwas umständlichere Steuerung etwas zu erleichtern, ist das Fadenkreuz im Kinect-Modus größer. Über kurz oder lang werdet ihr aber wieder zum herkömmlichen Controller greifen. Die Körper-Steuerung ist einfach zu unpräzise und bereichert das Spiel nicht. Eher im Gegenteil. Durch den fehlenden Rumbleffekt geht ein ganzes Stück des faszinierenden Spielgefühls verloren. Zudem konzentriert ihr euch mehr auf eure Bewegungen vor dem Fernseher, anstatt euch in das Geschehen auf dem Bildschirm hineinziehen zu lassen. Letzteres wäre äußerst Schade, denn wenn man sich auf Child of Eden richtig einlässt, entfaltet es eine hypnotische Wirkung, die schon fast an Meditation grenzt. Die wirkliche Welt löst sich in einem Strudel aus Farbe und Form auf, die Gedanken weichen den Gefühlen, Alltagsstress und Sorgen verschwinden im Effektgewitter. Selten zuvor konnte man in das virtuelle Geschehen so tief eintauchen. Child of Eden ist nicht nur ein Spiel, es ist eine audiovisuelle Erfahrung. Ein Feature, das dem ganzen noch die Krone aufgesetzt hätte, fehlt jedoch unverständlicherweise: ein 3D-Modus.

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