Call of Duty: Strike Team im Test - Terroristenjagd mit Perspektive

Ehemalige Rockstar-Entwickler spendieren dem Call-of-Duty-Universum eine pfiffige Taktikkomponente – und treffen damit voll ins Schwarze, wie der Test zeigt!

Call of Duty: Strike Team - Trailer zum iOS-Shooter-Ableger mit optionaler Taktik-Ansicht Video starten 2:32 Call of Duty: Strike Team - Trailer zum iOS-Shooter-Ableger mit optionaler Taktik-Ansicht

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Das Spiel kam praktisch aus dem Nichts: Vollkommen überraschend veröffentlichte Activision Anfang September 2013 mit Call of Duty: Strike Team einen frischen Serienableger für iOS-Geräte. Ebenso unbekannt war bis dato der Schöpfer - trotz zahlreicher namhafter Mitarbeiter: The Blast Furnace besteht größtenteils aus ehemaligen Rockstar-Entwicklern, die bereits an Hochkarätern wie Max Payne schraubten und damit Glanzpunkte in der Videospielgeschichte setzten. Auch dem neuesten Call-of-Duty-Ableger spendieren die Schöpfer eine ganz eigene Note.

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Gefährliche Weltreise

Zu Beginn merkt man davon allerdings nicht viel. Die Story ist serientypisch, das Abenteuer spielt im Black-Ops-2-Universum: Im Jahr 2020 sorgen Anschläge der Terrororganisation Cordis Die weltweit für Chaos - es kommt zu gefährlichen Spannungen zwischen den Großmächten USA, Russland und China. Eine Spezialeinheit der US Army soll für Ruhe sorgen und die führenden Köpfe der Terrorverbindung ausschalten. Die 15 Missionen des spannenden Abenteuers führen Spieler an den Polarkreis, nach Afghanistan und Kowloon. Erzählt wird die Geschichte mithilfe kurzer, in Spielegrafik gehaltener Sequenzen. Die wirken allerdings weitaus unspektakulärer als die aufwendigen Filme der PC- und Konsolenableger. Wer hier ein serientypisches CoD-Spektakel erwartet, wird enttäuscht.

Auf dem Schlachtfeld angekommen, erscheint dagegen zunächst alles beim Alten. Aus einer Ego-Perspektive steuert man die Spielfigur mithilfe virtueller Sticks durch die feindverseuchten Szenerien. Über zahlreiche auf dem Bildschirm eingeblendete Knöpfe lassen sich Waffen wechseln, Schüsse abfeuern, Haltungen der Spielfigur ändern, et cetera. Die Benutzeroberfläche ist eingängig und die Steuerung geht gut von der Hand. Jedoch vermissen Kenner die Präzision eines echten Joypads - die Eingaben über den Touchscreen sind vor allem während hektischer Kampfsituationen vergleichsweise fummelig, trotz praktischer Zielhilfe.

Tödliches Teamplay

Tödliches Quartett: Bis zu vier Soldaten gehören der Anti-Terror-Einheit an. Per Fingertipp wechselt man jederzeit zwischen den Protagonisten. Tödliches Quartett: Bis zu vier Soldaten gehören der Anti-Terror-Einheit an. Per Fingertipp wechselt man jederzeit zwischen den Protagonisten.

Der große Clou des Spiels sorgt steuerungstechnisch jedoch für Abhilfe: Beinahe zu jeder Zeit lässt sich die Ansicht wechseln: von der Ego- in die Vogelperspektive - und zurück. Die Draufsicht sorgt nicht nur für mehr Überblick, sondern spendiert der Ballerei auch eine tiefgreifende taktisch Note - denn in puncto Bedienung erinnert der Titel jetzt an ein Echtzeit-Strategiespiel im Stile von Genre-Klassikern wie Commandos. Die bis zu vier Team-Mitglieder werden per Fingertipp durchs Gelände gescheucht - wahlweise einzeln oder im Verband. So lassen sich Gegner spielend leicht flankieren.

Während sich die Kameraden beim Antippen des Zielpunkts gemächlich und aufmerksam zum Zielpunkt bewegen, spurten sie beim Doppelklick in Windeseile von A nach B. Berührt man Kisten, Bäume oder Wände, suchen die Burschen dahinter automatisch Deckung. Sobald Gegner im Sichtradius der Kämpfer auftauchen, genügt ein Klick auf den Schurken, um über ein Auswahlmenü die Angriffstaktik zu bestimmen: Nimmt man den Gegner aus sicherer Entfernung mithilfe seines Scharfschützengewehrs aus dem Spiel? Attackiert man ihn in bester Rambo-Manier frontal? Oder schleicht man sich in seinen Rücken, um ihn mit einem Messerangriff zu überraschen? Der Spieler hat stets die Wahl. Grundsätzlich empfiehlt sich ein unauffälliges, leises Vorgehen. Ansonsten rücken weitere gegnerische Einheiten an. Allerdings agieren die Burschen nicht sonderlich intelligent. Nicht selten irren die Fieslinge während der Scharmützel orientierungslos umher und jagen einen flüchtenden Spieler nicht.

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