In Brothers in Arms 2: Global Front übernehmt ihr die Rolle des amerikanischen Soldaten Wilson. Ihr erhaltet die Nachricht, dass euer Bruder – ebenfalls im Krieg – gefallen ist, und zudem nachträglich die Ehrenmedaille aberkannt bekommen hat. Fortan macht ihr euch auf die Suche nach Zeugen und versucht herauszufinden, was eurem Bruder zugestoßen ist.
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Diese grundsätzlich interessante Geschichte ist nur der Aufhänger für eine rasante Hatz durch 13 Levels in fünf verschiedenen Schauplätzen des Zweiten Weltkriegs. Wilson gerät auf der Suche nach der Wahrheit in viele Gefechte und befragt in kurzen Sequenzen ehemalige Kameraden und Vorgesetzte seines Bruders.
Der Spielablauf ist aus vielen anderen Shootern bekannt: Ihr räuchert Bunker aus, zerstört Flugabwehrkanonen, nehmt hinter Maschinengewehren Platz, setzt Flammenwerfer ein und fahrt mit Jeeps und Panzern. Eine unrühmliche Ausnahme ist die Flugsequenz anfangs der Sizilien-Kampagne: Ihr müsst inmitten einer Landungsoperation durch Ringe hindurch fliegen, während um euch herum Schiffe versinken, Truppentransporter abstürzen und Flak-Feuer den Himmel in Brand setzt. Neben dem Solospiel wartet noch ein umfangreicher Multiplayer mit Lokal- und Online-Schlachten auf fünf Karten.
Die Spielsteuerung ist aus anderen Gameloft-Shootern übernommen worden – zumindest was die reine Bewegung angeht. Ihr habt mehrere Wahlmöglichkeiten. Am besten gefiel uns auch hier wieder die Aufteilung des Bildschirms in zwei fast gleich große Bereiche. Auf dem linken Abschnitt steuert ihr die Laufrichtung, mit dem rechten Bereich seht ihr euch um. Über einen Doppeltap betätigt ihr den Abzug eurer Waffe. Eine Vielzahl von Aktionen löst ihr über kleine Kontext-Buttons aus – Nachladen, Granaten, Ducken, Zielen – und oftmals werden auch noch zusätzliche Möglichkeiten eingeblendet. Dann könnt ihr euch an Wände lehnen, Sprengsätze zünden etc. Geratet ihr in einen Nahkampf, müsst ihr euer iPhone/den iPod schütteln. Es dauert relativ lang, bis ihr alles unter Kontrolle habt. Den roten Ring um den Bildschirm, der den nahen Tod ankündigt, werdet ihr häufiger sehen.
Die Technik von Brothers in Arms 2: Global Front ist bis auf ein paar Ausnahmen beeindruckend: treibende Orchestermusik, schöne Explosionen, Zeitlupenszenen und eine "Kugel-Verfolgungs-Kamera", die immer wieder getroffene Gegner dramatisch in den Fokus rückt, wissen zu gefallen.
Auf der anderen Seite nuscheln teils miese Sprecher ihren Text jedoch gelangweilt herunter und betonen ihn falsch. Die schweren Waffen der Fahrzeuge rattern wie Knallerbsen, und nicht selten stehen Offiziere inmitten heftiger Explosionen und erteilen Befehle.
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