Wir spielen Claptrap!
Die drei weiteren Spielfiguren sind eine recht illustre Truppe. Wir können etwa als Lawbringer Nisha spielen, die in Borderlands 2 als Sheriff von Lynchwood auftaucht. Oder wir wählen den Enforcer Wilhelm. Den Soldaten rüsten wir im Spielverlauf mit immer mehr Roboterbauteilen auf, bis aus ihm der Kampfroboter wird, dem wir uns als ersten Endboss in Borderlands 2 stellen.
Zu guter Letzt können wir auch Claptrap wählen, geschwätziger Roboter, Serienmaskottchen und in Borderlands 2 letztes verbleibendes Exemplar seiner Modellreihe. Spielen wir ihn, sitzt die Kamera weitaus niedriger über dem Boden. Dafür sollen aber die Talente seiner Flagtrap-Klasse entschädigen. Was sich dahinter verbirgt, wollen die Entwickler allerdings noch nicht verraten.
Dafür zeigten sie uns Spielszenen in Athenas Rolle und schnell stellen wir fest: Der Mix aus Shooter und Rollenspiel sieht aus und spielt sich, wie wir es aus den letzten beiden Spielen kennen. Das Ballern mit den zufallsgenerierten Waffen, die bunt von getroffenen Feinden aufsteigenden Schadenspunkte oder die zynischen Funksprüchen Jacks kennen wir bereits aus Borderlands 2. Dennoch gibt es viel Neues. Da wäre etwa der kuriose Schauplatz.
Zwar wirken die Architektur der Mondbasen sowie die staubigen Täler des Pandora-Trabanten nicht sonderlich spektakulär, dafür hüpfen wir dank der niedrigen Schwerkraft deutlich weiter als zuvor und können nun sogar Doppelsprünge ausführen, dank Jetpack über kurze Stecken gleiten oder eine Stampfattacke ausführen. Dann prallen wir mit unserem Hintern kraftvoll zu Boden, was je nach Ausrüstung richtig viel Schaden macht. Und dann wäre noch die Sache mit dem Sauerstoff.
Luft anhalten, Mondspaziergang!
Weil der Mond Pandoras keine Atmosphäre hat, gibt es dort oben auch keine Luft zum Atmen. Dieses Problem behebt das neue Oxi-Pack, das wir zusätzlich zu unserem Schildgenerator ausrüsten. Das Gadget erzeugt eine Schutzatmosphäre über dem Kopf unserer Spielfigur und bringt je nach Modell verschiedene Zusatzeffekte, kann etwa unsere Stampfattacke mit Feuerschaden aufwerten. Der Vorrat an Sauerstoff wird in Außenarealen langsam aufgebraucht und dient obendrein als Antrieb für das Jetpack.
Neuen Sauerstoff können wir gefallenen Gegnern abluchsen, in Schränken, Tresoren und Kisten finden oder an speziellen Generatoren nachtanken. Die erzeugen ein kugelförmiges Kraftfeld, in der wir normale Luft atmen können. In solchen Kraftfeldern - und eben in Innenräumen - funktionieren Feuerwaffen besonders gut, weil sie ja Sauerstoff für die Verbrennung benötigen. Neue Waffentypen gibt es übrigens auch. Frostwaffen verlangsamen Gegner oder frieren sie komplett ein.
Laser hingegen feuern Energiestrahlen ab, die sich je nach Waffe gänzlich anders verhalten. Wir entladen unruhig wabernde Plasmastrahlen, erzeugen schnurgerade Energieblitze oder feuern ungenaue Salven kurzer Lichtbolzen. Es steckt also viel Neues in Borderlands: The Pre-Sequel drin. Es ist allerdings sonnenklar, dass uns die Entwickler hier nur eine Extraportion eines uns sehr vertrauten Spielprinzips servieren.
Das muss nicht schlecht sein, allerdings sollte die Geschichte rund um den Mondfeldzug auch durchweg unterhalten, fordern und immer wieder überraschen. Denn wenn sich der Gag mit dem Mond schon nach wenigen Missionen abnutzt, hätte es ja vielleicht auch gereicht, sie als DLC-Episode zu veröffentlichen.
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