Rebel 1: Action!
Jeder Charakter verfügt über eine schwache, eine normale und eine starke Attacke. Da ihr damit allein jedoch nicht allzu viel ausrichten könnt, solltet ihr euch an den zahlreichen Kombos versuchen. Die Spezialangriffe wie der Einsatz von Eis oder Helfern sind allerdings recht komplex und erfordern viel Übung. Falls es euch zunächst schwer fällt, vernünftige Angriffe mit Steuerkreuz, Buttons und Schultertasten hinzukriegen, kommt euch die Steuerung entgegen. Der rechte Analogstick ist bereits mit schlagkräftigen Attacken belegt und lässt euch diese schnell und einfach ausführen. Natürlich könnt ihr die Hilfe auch deaktivieren, falls ihr um die Fairness im Kampf fürchtet. Blazblue eignet sich daher einerseits für Einsteiger, bietet mit den komplexen Tastenkombinationen der Spezialangriffe jedoch auch den Profis eine Menge.
Jeder Charakter verfügt neben den Standardattacken zusätzlich über seine ganz persönlichen Distortion Drives – die zweitmächtigsten Angriffe im Repertoire der Kämpfer. Um sie auszulösen, müsst ihr jedoch zunächst eure Heat-Leiste füllen, die sich am unteren Bildschirmrand befindet. Das geschieht, indem ihr entweder Treffer austeilt oder einsteckt. Habt ihr es geschafft und die Attacke ausgelöst, werdet ihr mit der hübschen Inszenierung der Drives belohnt. So packt Iron Tager seinen Widersacher am Kragen, springt hoch in die Luft und schmettert ihn im freien Fall unsanft auf den steinigen Boden. Noch effektiver als die Distortion Drives sind die Astral Heats, über die jedoch nur drei der Charaktere von Anfang an verfügen. Bei allen anderen müsst ihr sie zunächst freischalten. Natürlich solltet ihr im Kampf auch die Deckung nicht vernachlässigen. Ihr habt mehrere Möglichkeiten, gegnerische Angriffe zu blocken.
Der Barrier-Block schirmt euch zum Beispiel zuverlässig ab, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Unter eurer Energieleiste am oberen Bildschirmrand befindet sich die Barrier-Leiste, die sich beim Blocken langsam leert. Erreicht sie den Nullpunkt, durchbricht der Gegner eure Abwehr, und ihr steckt kurzzeitig mehr Schaden ein.
Prügeln fürs Verständnis
Für diejenigen, die sich gern im Story-Modus austoben, hat Blazblue einiges zu bieten. Um alle Zusammenhänge der komplexen Handlung komplett zu verstehen, werdet ihr hier viel Zeit investieren müssen. 10 der 12 spielbaren Charaktere prügeln sich durch einen eigenen Handlungsstrang mit mehreren möglichen Enden. Zudem gibt es noch zahlreiche andere Modi, die man bereits aus anderen Beat ’em Ups kennt. So tretet ihr etwa im Arcade-Modus gegen alle Charaktere nacheinander an, übt im Trainings-Modus an regungslosen Dummys eure Angriffe, und im »Score Attack« geht es logischerweise darum, möglichst viele Punkte zu erprügeln. Falls ihr lediglich Lust auf einen schnellen Kampf habt und die KI euch nicht genügend fordert, tretet ihr einfach gegen andere Spieler an. Watschen könnt ihr aber auch im Online- Modus verteilen – oder dort einfach nur Profis bei ihren Duellen beobachten. Insgesamt ist Blazblue: Calamity Trigger ein rundum gelungenes und 2D-Beat’em-Up, das sich vor dreidimensionalen Konkurrenztiteln nicht verstecken muss. Optisch wie storytechnisch ist es sogar eine erfrischende Abwechslung unter den Prügelspielen. Die Kämpfe erfordern Taktik sowie fleißiges Trainieren der komplexen Tastenkombinationen, sodass ihr in den Kampfarenen von Blazblue viele Stunden verbringen werdet.
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