Hardcore-Frust: Bit.Trip Core
Sich bewegende Blöcke im zweidimensionalen Raum in Bruchteilen von Sekunden in eine zeitliche Abfolge bringen und mit entsprechendem Timing den richtigen Lichtstrahl aktivieren, um die Blöcke zu eliminieren. Klingt kompliziert? Oh ja! Doch es ist hochgradig essentiell für Bit.Trip Core, denn es ist das einzige, was wir darin tun müssen.
Dabei pendeln wir wieder zwischen dem Nether und der höchsten Stufe, die jetzt »Super« heißt und nicht mehr »Multi+«. Zumindest könnten wir uns theoretisch bis zur höchsten Stufe emporkämpfen. Wir dümpeln nämlich dauerhaft im Nether herum und müssen feststellen, dass unser Redaktionsdackel beim Räkeln auf unserer Tastatur bessere Ergebnisse erzielt als wir.
Bit.Trip Core hat eine Zusatzfunktion, die es uns erlaubt, auf Knopfdruck eine Bombe zu zünden. Lassen wir die Bombe platzen, verschwinden alle Blöcke, die sich gerade auf dem Bildschirm befinden. Damit können wir prekären Situationen entgehen, ohne Schaden davon zu tragen. Das hilft unserem Spielstil jedoch auch nicht, weil uns nur ein einziger Sprengkörper zur Verfügung steht, den wir uns danach erst wieder verdienen müssen, und kein Bombenteppich, der dauerhaft alles zerstört.
Zwischenfazit: Bit.Trip Core sollte nur von Menschen mit unglaublicher Frustresistenz, guten Koordinationsfähigkeiten und räumlicher Vorstellungskraft gespielt werden.
Sohn der Leere: Bit.Trip Void
Bit.Trip Void kommt erst mal recht unscheinbar daher. Frei über den Bildschirm steuern wir einen Kreis, der wächst, wenn er mit schwarzen Blöcken kollidiert und beim Kontakt mit weißen Blöcken schrumpft und Punkte verliert. Per Tastendruck können wir diese Schrumpfkur auch manuell herbeirufen und verlieren dabei keine Punkte oder unseren Multiplikator. Genau wie unser Punktestand steigt Letzterer mit jeder Sekunde, die wir weiße Blöcke meiden und schwarze Blöcke nicht verfehlen. Ob uns das Anwachsen einen spielerischen Vorteil bringt oder ob es nur die Schwierigkeit anhebt, ist uns auch nach längerem Spielen nicht völlig klar.
Weißen Blöcken ausweichen, schwarze Blöcke futtern und rechtzeitig spontan abnehmen. Klingt alles ganz einfach, ist es aber nicht. Die Blöcke, weiß wie schwarz, fliegen von allen Seiten in den Bildschirm. Das führt zu Frustmomenten, wenn wir unsere Größe noch nicht selbständig reduziert haben und überraschend von einem weißen Klotz zum Platzen gebracht werden. Unser einziger Trost besteht darin, dass unser Redaktionsdackel in Bit.Trip Void auch nicht besser ist als wir.
Zwischenfazit: Bit.Trip Void ist nicht unbedingt der schwächste Teil der Bit.Trip-Reihe, aber uns will er weder so recht motivieren noch vergraulen.
Rennen, nicht laufen: Bit.Trip Runner
In Bit.Trip Runner dürfen wir endlich Commander Video höchstpersönlich steuern. Er läuft selbstständig von links nach rechts, während wir ihm sagen, wann er zu springen, zu rutschen, zu treten oder eine Sprungplattform zu benutzen hat. Je nach Schwierigkeitsgrad müssen wir nur das machen oder können (beziehungsweise müssen) Goldbarren einsammeln. Sind wir dabei erfolgreich, winkt als Belohnung eine Retro-Challenge, in der wir noch mehr Goldbarren sammeln können.
Die Nether-Stufe gibt es in Bit.Trip Runner nicht, dafür können wir große Pluszeichen aufsammeln, bis wir einen Regenbogen hinter uns herziehen. Die Abwesenheit des Nether ist dabei nicht positiv zu werten, denn Fehler dürfen wir uns auch hier nicht erlauben. Kollidieren wir mit einem der vielen Hindernisse, wie zum Beispiel mit Kristallen, Treppenstufen oder UFOs, werden wir prompt wieder an den Anfang des Levels gesetzt. Passiert uns das kurz vor dem Ende eines perfekten Laufs, sind unsere Schreie laut und unsere Augen wieder wässrig.
Zwischenfazit: Bit.Trip Runner ist schnell, schwierig und motivierend. Für uns das Beste der vier Spiele - und auch das einzige, das einen Nachfolger bekommen hat.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.