Jodie Holmes, die Hauptdarstellerin von Beyond: Two Soulsist seltsam. Sie scheint oft geistesabwesend und verstört, murmelt vor sich hin, scheint sogar mit Unsichtbaren zu sprechen. Aber wer würde ihr auch glauben, wenn sie erzählte, dass sie sich mit einem Geist unterhält? Wohl niemand. Der Geist trägt den Namen Iden und ist nur einer der Gründe, warum Beyond so einzigartig und speziell ist. David Cage und sein Entwicklerteam von Quantic Dream wollen mit dem PlayStation 3-exklusiven Titel für ähnliche Furore sorgen wie vor knapp zwei Jahren mit dem handlungsstarken, interaktiven Film Heavy Rain.
In Beyond erleben wir insgesamt 15 Jahre aus dem Leben von Jodie Holmes, die für das Spiel von der oscarnominierten Schauspielerin Ellen Page (u.a. Inception) gemimt wird. Wir werden Zeuge ihrer Kindheit und begleiten sie vom jugendlichen bis ins junge Erwachsenenalter, erleben mit, wie sich entwickelt, was sie fühlt, was sie denkt.
Wie detailliert und umfangreich jeder Abschnitt dabei ausfällt, ist bisher noch unklar. Klar dagegen ist, dass Geist Iden deutlich mehr als nur eine Nebenrolle zukommt. Was das übernatürliche Wesen für den Spielablauf bedeutet, sehen wir im abgedunkelten Quantic Dream-Präsentationsraum.
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Geistkontrolle
Ein Zug rauscht durch die verregnete Nacht. In einem der Waggons schläft die erschöpfte Jodie an einem Fensterplatz. Erschöpft deshalb, weil sie von der Polizei gesucht und gejagt wird. Warum oder was sie (angeblich) ausgefressen hat, das erfahren wir nicht. Während Jodie friedlich schlummert und von draußen die Regentropfen gegen die Scheibe prasseln, können wir in die Rolle von Iden schlüpfen und sehen das Geschehen ab sofort durch die Augen des Geistes.
Zunächst schweben wir ein wenig im Großraumwagen umher, sehen anderen Fahrgästen beim Lesen zu und verschaffen uns einen ersten Überblick. Sehr cool: Iden kann durch sämtliche Gegenstände einfach hindurch schweben. Klar, Materie existiert für einen Geist nicht. Jede Person umgibt eine Aura, die durch eine bestimmte Farbe anzeigt, wie Iden mit der Person interagieren kann.
Orange bedeutet, sie kann übernommen werden (dazu später mehr), rot dagegen, dass das Ziel getötet werden kann. Iden kann sich zwar von Jodie wegbewegen, allerdings nicht über eine bestimmte Entfernung hinaus. Dann verschwimmt das Bild und Iden muss zurückschweben.
Polizeikontrolle
Besonders interessant ist der Einsatz von Energiestößen. Mithilfe der beiden Analogsticks des PlayStation 3-Controllers erzeugt Iden eine Kraftwelle, die zum Beispiel Kaffeebecher umwirft oder einem verdutzten Gast die Zeitung aus der Hand pustet – dazu muss man nur die Sticks zurückziehen und dann mit Wucht nach vorne drücken.
Das regt natürlich zum Ausprobieren an, doch viel Zeit bleibt dafür nicht. Der Zug wird jäh an einer Haltestelle gestoppt. Und es kommt noch schlimmer: Mehrere Polizisten steigen ein, auf der Suche nach Jodie. Doch die schläft ja immer noch! Was also tun? Wir entdecken einen Rucksack auf der Gepäckablage über ihr und schleudern diesen per »Machtstoß« auf sie hinunter.
Sofort erfasst sie die Situation, ab jetzt steuern wir wieder Jodie. David Cage sagt, dass das Spiel an manchen Stellen automatisch zwischen Iden und Jodie hin- und herwechselt, meistens hat man aber die freie Wahl zwischen den beiden titelgebenden Seelen.
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