Spiele von Quantic Dream sind nicht mehr PlayStation-exklusiv. Das wurde spätestens dann klar, als Heavy Rain, Beyond: Two Souls und Detroit: Become Human kürzlich allesamt für den Epic Store, also den PC, angekündigt wurden. Nach 12 Jahren, die das Studio nur für Sony entwickelte, sollen jetzt auch andere Plattformen eingeschlossen werden. Aber wieso gerade jetzt?
Wie so oft, wenn es um die Unabhängigkeit eines Studios geht, war Geld im Spiel. Bis jetzt hat Sony als Publisher den Vetrieb der Quantic Dream-Spiele übernommen, was das Studio zwar zwang, seinen Gewinn zu teilen, aber auch eine Menge Geld sparte.
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Finanzielle Unterstützung
Geld, das das Studio seit einem Investment der chinesischen Firma NetEase selbst aufbringen kann. Deswegen tritt Quantic Dream für die Titel im Epic Store auch als Entwickler und Publisher auf. Die Bewegung weg von einer einzigen Konsole hin zu einem plattformübergreifenden Entwickeln kommt zu einem denkbar passenden Zeitpunkt:
Mit den Ankündigungen der neuen Konsolengeneration am Horizont und weiteren Fortschritten in Computer-Technologie sehen viele Entwickler neue und vor allem mehr Möglichkeiten, die ihnen der Release auf mehreren Plattformen gleichzeitig bringt. Das sagt auch Studio-Chef David Cage gegenüber ScreenRant auf dem Gamelab Talk in Barcelona.
"Wir glauben, dass jetzt [...] der richtige Moment war, unserem eigenen Pfad zu folgen und neue Richtungen auszuprobieren. Wir wollten mehr als ein Spiel gleichzeitig entwickeln, und außerdem Publisher werden, was wir mit Heavy Rain begonnen haben und mit Beyond und Detroit fortführen werden."
Was das genau bedeutet, wurde natürlich noch nicht verraten. Es scheint jedoch nicht nur um Spiele wie Detroit: Become Human zu gehen, sondern um völlig neue Genres - und Spielerschaften.
"[...] wir sind am asiatischen Markt interessiert, wir sind am Mobile-Markt interessiert. Wir haben viele unterschiedliche Ideen und verrückte Dinge, die wir in der nahen Zukunft machen wollen. "
Kara für unterwegs?
Daraus lesen wir, dass es in Zukunft wohl mindestens einen Quantic Dream-Titel fürs Smartphone geben wird. Vielleicht Kara to go?
Der wichtigste Punkt für das Studio dürfte neben der Unabhängigkeit jedoch die Möglichkeit sein, mehrere Titel gleichzeitig entwickeln zu können. Dass sich Quantic Dreams auch in Richtung des asiatischen Marktes entwickeln will, dürfte keine Überraschung sein: Detroit war beispielsweise ein Riesenhit in Japan und hielt sich sehr viel länger in den Bestenlisten als andere Spiele aus dem Westen.
Welche kreative Marschroute Quantic Dreams einschlägt, kann nur die Zukunft zeigen. Wir halten euch jedoch über alle neuen Entwicklungen auf dem Laufenden.
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