Es stand für mich nie außer Frage, dass ich mir eine PS5 zulegen werde. Im direkten Vergleich zu Microsoft hatte Sony für mich schon immer das bessere Exklusiv-Lineup.
Die Geschichten, Welten und Charaktere eines Horizon Zero Dawn, The Last of Us (2) und Marvel's Spider-Man sprechen mich einfach mehr an als die von Halo, Forza und Gears. Und dass mit Spider-Man: Miles Morales und Horizon 2: Forbidden West nun zwei meiner absoluten Lieblingstitel auf der PS5 fortgesetzt werden, reicht mir als Kaufgrund. Zwar kann ich die beiden Open World-Blockbuster auch auf der PS4 spielen, wenn ich aber schon die Wahl habe, dann greife ich ohne Zögern zur technisch besseren Next Gen-Version.
Aber ich und eine Xbox? Das wollte nie so richtig zusammenpassen – bis jetzt. Microsoft gab gestern bekannt, Bethesda sowie sämtliche Studios und Marken des Publishers aufzukaufen. Damit ist dem Redmonder Unternehmen ein gigantischer Coup gelungen, der auch mich zum umdenken zwingt: Eine Xbox ist für mich in der nächsten Generation plötzlich so attraktiv wie nie zuvor.
Ich bin da zu Hause, wo Tamriel und das Ödland sind
Sowohl Skyrim als auch Fallout 4 zogen mich jeweils hunderte Stunden lang in ihren Bann. Mittlerweile habe ich wahrscheinlich jeden verschneiten Berg von Himmelsrand erklommen und jedes radioaktiv verseuchte Staubkorn vom Ödland des Commonwealth eingeatmet. Kurzum: Ich bin ein riesiger Fan von Bethesdas Singleplayer-Rollenspielen. Ich liebe es, mich in deren reichhaltige Spielwelten voller skurriler Geschichten und Charaktere zu vergraben, um dort ein Abenteuer nach dem anderen zu erleben.
Deshalb freue ich mich wahnsinnig auf The Elder Scrolls 6 und das noch nicht enthüllte aber bestätigte Fallout 5, das laut Bethesda nach Fallout 76 ja wieder auf eine reine Solo-Erfahrung setzen soll. Starfield steht auf meiner Most-Wanted-Liste ebenfalls ganz oben. Nach Obsidians großartigem aber sehr limitiertem SciFi-"Fallout" The Outer Worlds freue ich mich nur noch mehr auf Bethesdas Big-Budget-Variante (das im Gegensatz zu Outer Worlds hoffentlich Romanzen mit anderen Weltraumreisenden ermöglicht).
Aktuell ist allerdings noch unklar, ob The Elder Scrolls 6, Fallout 5 und Starfield exklusiv oder zeitexklusiv für die Konsolen der Xbox-Familie erscheinen werden. Alternativ wäre es gut möglich, dass uns Xbox-spezifische Vorbesteller-Boni, DLCs oder gar umfangreiche Story-Addons für große Bethesda-Games erwarten, die es erst gar nicht (oder erst viel später) auf die PlayStation schaffen. In beiden Fällen hätte ich dann natürlich erst recht einen Grund, mir eine Next Gen-Konsole von Microsoft zuzulegen.
Aber (Zeit-)Exklusivität hin oder her, eine Sache steht zumindest fest: Alle Spiele, an denen Bethesda derzeit arbeitet, kommen direkt zum Release in den Game Pass. Und allein das überzeugt mich schon. Für mich ist jetzt endgültig sicher: Ich werde mir die Xbox Series S samt Game Pass-Abo als Zweitgerät zur PS5 dazukaufen.
Mehr dazu, was der Bethesda-Deal für uns bedeuten könnte, lest ihr hier:
Jetzt ist der Game Pass auch für mich attraktiv
Ich ließ den Mouse-Cursor schon lange wie einen Geier über den Xbox Game Pass kreisen, denn natürlich klingt Microsofts Spiele-Flatrate verdammt verlockend. Der Game Pass Ultimate kostet regulär 13 Euro im Monat und gewährt Zugriff auf über 200 Games, 100 davon sind dauerhaft Teil des Abos und regelmäßig wird es um weitere Titel aufgestockt. Trotzdem zögerte ich bislang, weil mir das entscheidende Argument fehlte, um endlich auf den "Abo abschließen"-Button zu klicken und mir eine Xbox zuzulegen.
Linda Sprenger
@lindalomaniac
Linda ist mit der PlayStation aufgewachsen. Das Spielen hat sie auf dem Game Boy Color angefangen, doch die PS One war ihre erste stationäre Konsole überhaupt, unter anderem weil sie damals unbedingt Final Fantasy 8 und 9 haben wollte. Dank Microsofts Bethesda-Deal ist nun aber endlich auch die Xbox an der Reihe: Die Series S samt Game Pass ist für Linda die perfekte Zweitkonsole zur PS5.
Dass alle hauseigenen Microsoft-Games vom ersten Tag an ins Aufgebot aufgenommen werden, ist für Fans natürlich eine wunderbare Sache. Mich selbst holen Gears 5, Forza Horizon 4 und Halo: The Master Chief Collection aber nun einmal nicht ab. Klar finde ich im Game Pass außerdem viele Schätze, Nischentitel und Multiplattform-Spiele wie The Outer Worlds oder CrossCode, aber alleine dafür ein Abo abschließen? So richtig überzeugen konnte mich das Game Pass-Lineup bisher nicht.
Mir fehlten große Marken, die mir am Herzen liegen, die mir etwas bedeuten. Mit The Witcher 3 und Red Dead Redemption 2 wanderten zwar zwei meiner All-Time-Favorites ins Lineup, das aber erst lange nach ihrem Release und damit lange, nachdem ich sie beendet hatte.
Mit Microsofts Bethesda-Deal beseitigt meine Game Pass-Zweifel nun aber auf einen Schlag: Mit The Elder Scrolls 6 und Starfield wird die Bibliothek des Service um genau die Blockbuster aufgestockt, die mir bislang fehlten. Und wer weiß, woran Bethesda im Hintergrund noch arbeitet: Fallout 5 dürfte sicher sein, das hat Todd Howard bereits im Jahr 2018 im Interview mit den Kollegen der GameStar bestätigt. Und mit Microsofts finanziellem Support wäre jetzt sogar ein Nachfolger zum (leider unwirtschaftlichen) Dishonored 2 möglich, das eines meiner liebsten Stealth-Spiele der letzten Jahre ist.
In Bethesdas Portfolio gibt es kaum eine Marke, die mir nicht am Herzen liegt. Und all das gebündelt im Game Pass? All das für schlappe 13 Euro im Monat? Jetzt habe auch ich keine Ausreden mehr, weder für den Game Pass noch für die Xbox Series S.
Xbox Series S + Game Pass ist die perfekte Kombi
Warum die Xbox Series S? Die PS5 (in der Laufwerk-Variante) wird aufgrund von Sonys starken PlayStation-Exclusives weiterhin meine Hauptplattform bleiben, weshalb sich der Kauf der ebenfalls 499 Euro teuren Xbox Series X für mich aktuell (noch) nicht lohnt.
Xbox Series S vs Xbox Series X: Hier findet ihr übrigens alle Unterschiede der Konsolen:
Die kleine Schwester von Microsofts Konsolenflaggschiff ist für mich also schon alleine wegen ihres vergleichsweise geringen Preises von "gerade einmal" 299 Euro interessant. Gekoppelt mit dem Game Pass würde ich hier viel Spiel für relativ wenig Geld bekommen. Die abgespeckte Hardware stört mich ebenfalls nicht: Ich brauche ohnehin kein Laufwerk, wenn ich mit der Series S nur digital erhältliche Game Pass-Titel spielen möchte. Und natives 4K bleibt für mich weiterhin ein Gimmick, das ich nicht zwingend benötige.
Direkt zum Release am 10. November werde ich mir die Series S wohl nicht anschaffen, weil mich das Launch-Lineup bisher nicht überzeugt. Aber sobald Bethesda und Microsoft mehr über The Elder Scrolls 6 und Starfield bekanntgeben, fällt für mich der Startschuss und ich werde meine allererste Xbox willkommen heißen.
Übrigens bin ich nicht der einzige PlayStation-Fan, der sich jetzt eine Xbox holt. Kollegin Leya von Mein-MMO.de beschließt, sogar ganz zur Xbox zu wechseln.
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