Mehr Spieler, mehr Spaß
In Sachen Multiplayer schickte uns Dice in die Wüste. Genau genommen spielten wir die Karte »Arica« auf der Playstation 3. Bad Company 2 kommt mit mindestens acht Karten in die Läden (Van Dyke: »Wir wollen versuchen, bis zum Erscheinungstermin möglichst viele Maps reinzupacken.«) und vier Multiplayer-Modi: »Conquest «, zwei noch nicht enthüllte, squadbasierte Varianten für vierköpfige Teams und »Rush«, eine aufgebohrte Version von »Goldrush « aus dem ersten Teil. Wir steigen in den Rausch ein. Im weißen Wüstensand, bei strahlender Sonne und fantastischer Weitsicht, zwischen alten Baracken, Autowracks und lädierten Bussen soll das angreifende Team viermal zwei Waffencontainer vernichten. Die Gegner müssen das verhindern.
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Während der Gefechte in dem an die Mad Max- Filme erinnernden Szenario wird nach jedem zerstörten Kistenpaar ein weiterer Teil der Karte freigeschaltet. Das Gebiet, begrenzt vom Meer und einer Gebirgskette, wächst also, und die Front verschiebt sich. Sind die Verteidiger eine gewisse Zeit lang in der Lage, das zu verhindern, gewinnen sie. Und zwar, sobald die Angreifer keine Respawns mehr haben – also die begrenzte Zahl an Möglichkeiten, nach dem Bildschirmtod wieder einzusteigen.
Klassenkampf
Die vier Abschnitte von Arica erfordern entsprechend ihres Designs abwechslungsreiche Taktiken. Ein Teilstück zum Beispiel bevorteilt Scharfschützen, weil sich diese in den Gebäuden der Stadt und den umliegenden Hügeln prima verschanzen können. Im folgenden, von einer schmalen Eisenbahnbrücke dominierten Bereich haben Infanteristen mit Panzerfäusten gute Karten, weil es dort für Fahrzeuge sehr eng zugeht. Entgegen anders lautender Gerüchte ist es übrigens nicht möglich, seinen Spielcharakter flach auf den Bauch zu legen, ihn per Tastendruck an eine Deckung zu schmiegen oder vorsichtig daraus hervorzulugen und gleichzeitig zu feuern. Das höchste der Deckungsgefühle ist demnach die Hocke, um dem Feind ein möglichst kleines Ziel abzugeben.
Abrissunternehmer
Auch beim Multiplayer-Modus von Battlefield: Bad Company 2 machen die auf Zerstörung getrimmten Grafikroutinen der Frostbite Engine viel Spaß. Einerseits fliegen Ihnen immer wieder Holz- oder Mauersplitter um die Ohren, was sehr authentisch rüberkommt. Da Bauwerke komplett niederbröseln, sobald deren »Lebensenergie « verbraucht ist, bietet sich zudem die Möglichkeit, mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Wenn beispielsweise mehrere Verteidiger in einem Schuppen campieren,weil sie die brillante Idee hatten, auf diese Art den dort befindlichen Waffencontainer am besten zu schützen. Klar, dass das Ding bei einem Einsturz ebenso hopsgeht. Es gibt in Bad Company 2 also viele prima Verstecke – aber niemand weiß, wie lange die existieren. Das fördert eine dynamische Spielentwicklung und bringt jede Menge Spannung. Das Wissen um den jederzeit möglichen Verlust der vermeintlich sicheren Deckung, der brachiale Sound und feine optische Details wie eindrucksvolle Rauchwolken am Horizont sorgen insgesamt für viel Bewegung und eine dichte Atmosphäre.
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