Endlich durften wir selbst aufs Schlachtfeld. Auf der E3 2016 haben Sebastian, Julius und ich (Johannes) gemeinsam eine Partie Battlefield 1 auf dem PC gezockt. Gespielt wurde der gute, alte Conquest-Modus mit 64 Spielern auf der Karte St. Quentin Scar, einer der vier Maps, die Dice kürzlich enthüllt hat.
Wir kämpfen auf Seiten der Briten gegen die Deutschen. Während die anderen zu Beginn der Schlacht bodenständig bleiben, schnappe ich mir als erstes ein Flugzeug. Das Spawn-System funktioniert dabei etwas anders als früher. Pro Flaggenpunkt stehen eine bestimmte Anzahl Fahr- oder Flugzeuge zur Verfügung.
Wenn ich mir einen Fahrzeug-Spawn sichere, darf ich auswählen, mit welchem Kriegsgerät ich in die Schlacht rumpeln will. Im Fall der Flieger stehen der einsitzige Jäger, ein etwas größeres Angriffsflugzeug sowie der dicke Bomber zur Auswahl.
Up!
Wenn ich auf diese Art in einem Fahrzeug ins Spiel einsteige, weist mir Battlefield 1 automatisch die Panzerfahrer- beziehungsweise Pilotenklasse zu. Diese Spezialisten können ihr Vehikel von innen reparieren und machen es daher wesentlich effektiver. Es ist aber nach wie vor möglich, einfach auf dem Schlachtfeld in ein Fahrzeug einzusteigen. Dann behalte ich meine ursprüngliche Klasse, muss aber auf die Reparatur-Funktion verzichten.
Die Schattenseite des Pilotendaseins: Muss ich meinen Flieger verlassen, bin ich nur leicht bewaffnet. Schöner Nebeneffekt des neuen Farzeug-Spawn-Systems: Es gibt keine leer erscheinenden Vehikel mehr, die man der Besitzer-Fraktion vor der Nase wegschnappen kann - weder in der Heimatbasis, noch an den Flaggenpunkten.
Aus dieser Theorie wird für mich schnell unerfreuliche Praxis: Nachdem ich ein paar Runden über den Köpfen der anrückenden Gegner gedreht habe und mich dabei mit dem Flugverhalten vertraut gemacht habe, das an die Flieger aus Battlefield 1942 erinnert, holt eine Flak meinen Jäger vom Himmel. Immerhin komme ich dank meines Fallschirms unbeschadet auf den Boden. Allerdings stehe ich jetzt nur mit einem leichte Karabiner bewaffnet mitten im Feindgebiet. Aber hey, positiv denken: Ich bin im Rücken meiner Feinde und bislang hat mich niemand bemerkt.
Ballern ohne Zielautomatik
Tatsächlich rennen gerade haufenweise Gegner blind an meiner Position vorbei. Also klemme ich mich hinter ein stationäres MG und jage ihnen ein paar blaue Bohnen in den Rücken. Die ersten Salven gehen weit daneben - die Waffen des Ersten Weltkriegs sind eben deutlich ungenauer als moderne Sturmgewehre - aber nach kurzer Zeit habe ich den Dreh raus und sammle einige Abschüsse.
Dann habe ich noch mehr Glück: An einem nahen Flaggenpunkt spawnt ein herrenloser Panzerwagen. Ich schnappe mir den Oldie, der gleich mit mehreren Maschinengewehren bestückt ist. Fast alle Vehikel in Battlefield 1 haben mehrere Sitzplätze mit eigenen Waffen. In die großen Tanks passen sogar bis zu fünf Bordschützen. Dementsprechend entfalten die Fahr- und Flugzeuge ihre volle Wirkung nur, wenn wir vernünftig im Team arbeiten.
Mit dem Panzerwagen brettere ich zurück zu meinen Teamkameraden. Brettern ist dabei keine Übertreibung. Wie schon in den Trailern zu erahnen war, verpasst Dice allen Fahrzeugen dicke Motoren, so dass sie deutlich flotter über das Schlachtfeld flitzen, als es in der Realität der Fall war.
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