Nach dem turbulenten Weihnachtsfest ist Bruce Wayne in Batman: Arkham Origins - Cold, Cold Heart auch keine ruhige Silvesternacht vergönnt. Ein Unbekannter in Hightech-Rüstung sprengt die Party im Wayne Manor, ballert mit einem Eisstrahler um sich und kidnappt den GothCorp-Vorsitzenden Ferris Boyle.
Bruce schlüpft flugs in sein flattriges Schwarzes und nimmt die Verfolgung auf. Die Spur führt direkt zur Forschungseinrichtung von GothCorp, wo Mr. Freeze, wie sich der Entführer nennt, Rache an Boyle und dessen Firma nehmen will.
Wofür genau Freeze sich rächen will, finden wir im Lauf des Spiels heraus, wenn wir per Detektivmodus das Forschungslabor von Victor Fries nach Hinweisen durchsuchen und einen schlimmen Unfall rekonstruieren. Das ist recht spannend, da Neulinge so eine Menge über Mr. Freeze und dessen tragische Hintergrundgeschichte erfahren.
Blöd für Batman-Freaks: Wer die Folge »Herz aus Eis« aus der »Batman«-Zeichentrickserie (1992) kennt, weiß bereits exakt, was Sache ist, denn das Spiel »borgt« sich große Teile der Folge aus.
Überschaubare Schauplätze
Viel gibt's nicht zu tun in Cold, Cold Heart: Der storylastige DLC ist äußerst geradlinig. Das Spielprinzip folgt dabei sehr genau dem Hauptspiel, bietet also eine gesunde Mischung aus Schleichen, Prügeln und jeder Menge hin und her laufen, beziehungsweise schwingen und gleiten.
Im Großen und Ganzen gibt es mit Wayne Manor, GothCorp und dem Nachtclub »My Alibi« drei Hauptschauplätze, wobei der Großteil der Handlung aber im GothCorp-Forschungskomplex stattfindet. Einen Teil von Wayne Manor durchlaufen wir einmal als Bruce Wayne auf dem Weg zur Bathöhle und ein zweites Mal im nachtschwarzen Fledermausdress, als das Anwesen in Flammen steht.
Nicht nur in Wayne Manor gilt die Faustregel: Betreten wir einen neuen Raum, sind dort sehr wahrscheinlich Gangster versammelt, denen wir im Freeflow-Kampf die Vorderzähne zurechtrücken müssen. Kommen wir später erneut durch den Raum, sind Schlägertypen nachgerückt, die ebenfalls eine Faustmassage brauchen.
Das wäre normalerweise ziemlich nervig, aber letztlich spielen wir die Batman-Spiele doch bloß, um im Faustkampf gegen eine Überzahl zu zeigen, was für eine coole Sau wir doch sind - aber bitte nicht zu wörtlich nehmen, denn sich von einem der neuen Finsterlinge erwischen zu lassen, die mit Eisstrahlern herumballern, ist alles andere als anregend.
Zwischendurch gibt's natürlich auch wieder die Jägerabschnitte, in denen wir einen riesigen Raum als Spielplatz haben und möglichst ungesehen unsere Gegner ausschalten müssen.
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