Kreuzzüge, Revolutionen, Kriege und Piraterie in der Alten sowie der neuen Welt: Die Zeitmaschine der Assassin's-Creed-Reihe hat uns in jedem Teil der Reihe an außergewöhnliche Orte zu außergewöhnlichen Orten versetzt. Nach jedem fertigen Teil beginnt das Spekulationsrad, auf Hochtouren zu laufen.
Welche historische Bühne werden Assassin's Creed-Fans beim nächsten Mal betreten? In der Redaktion hat natürlich jeder seine eigene Vorstellung davon, welches Setting für das nächste Assassin's Creed perfekt wäre.
Freiheit, Gleichheit, Guillotine: Die französische Revolution
Citoyen Michael Graf: Mon dieu, welches Szenario läge für Ubisoft denn näher als das eigene Heimatland zwischen 1789 und 1799 –zur Zeit der Französischen Revolution? Und welcher Schauplatz läge näher als Paris? Die revolutionären Umtriebe in der damals nicht wirklich liebenswerten Stadt der Liebe könnte Ubisoft zu herrlichen Missionen verspinnen.
Wie packend wäre es, durch Straßenschlachten zu hetzen, die Bastille zu stürmen, mit Robespierre zu dinieren und den jungen Napoleon zu treffen, der sich im Laufe der Revolutionsjahre vom kleinen Artillerieleutnant zum mächtigen Brigadegeneral hochdient? Problemlos lässt sich das Ringen jener Zeit aufs Universum von Assassin’s Creed übertragen: Das Volk begehrt auf gegen mächtige Tyrannen– und welche Tyrannen sind schon mächtiger als die Templer?
Und nicht nur die historischen Ereignisse und Persönlichkeiten reizen, noch dazu wimmelt kaum eine Dekade der Menschheitsgeschichte derart vor Intrigen, vor schrecklichen Despoten und Mördern, die aufsteigen, nur um schon kurz darauf ein gewaltsames Ende zu finden – ein besseres Arbeitsumfeld kann es für einen Meuchelmörder gar nicht geben!
Je länger ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir, dass Ubisoft dieses Szenario noch umsetzen wird, alles andere wäre sträfliche Verschwendung. Eigentlich hatte ich den Abstecher nach Paris sogar viel früher erwartet, nachdem im Finale von Assassin’s Creed: Brotherhood zwei Hinweise aufgetaucht waren: die Phrygische Mütze, die von den revolutionären Jakobinern getragen wurde, sowie das Auge der Vorsehung (ein Auge in einer Pyramide), das Emblem auf der französischen Menschenrechtserklärung von 1789.
Doch Assassin’s Creed 3 drehte sich bloß um die unfassbar viel uninteressantere amerikanische Revolution, vermutlich ein Zugeständnis an den US-Markt. Vielleicht spart sich Ubisoft die Französische Revolution aber auch fürs große Assassin’s-Creed-Finale auf – die perfekte Kulisse dafür wäre sie allemal.
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