Fazit der Redaktion
Jan Knoop: Das, was Ubisoft in den neuseeländischen und australischen App Store gestellt hat, ist - wie ja auch von der Firma angekündigt - noch in vielen Belangen unfertig: Ein hilfloser Assassine, der vor jedem Abgrund unfreiwillig stoppt und vermutlich ein Gebet spricht, weil er in Kämpfen weder durch Eleganz noch durch Raffinesse brilliert. Und der zudem ohne eigene Geschichte direkt der Retorte entspringt - das allein ist ausreichend, um jeglichen Spielspaß im Keim zu ersticken.
Was in Identity an innovativen Neuerungen angepriesen wird, ist zudem nüchtern betrachtet eine Reduktion des Spielumfangs. Missionen, ideal für Zwischendurch, bedeuten eben auch: Streichung von fesselnder Geschichte und frei erkundbarer Stadt. Rollenspiel-Elemente wie Ausrüstungsgegenstände und freischaltbare Fähigkeiten? Lässt sich auch als Zwang zum Farmen von Erfahrung und Chiffren sehen. Es bleibt zu hoffen, dass Ubisoft gerade bei den spielerischen Schwächen nachbessert, bevor der Titel in Deutschland erscheint - derzeit fällt gerade der Vergleich mit den bisherigen Serienteilen ziemlich ernüchternd aus.
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