Wenn sich ein amerikanisches Sicherheitsunternehmen auf mexikanischem Boden mit einem mächtigen Drogenkartell anlegt, dann bleibt kein Stein auf dem anderen: In Army of Two: The Devil's Cartel sind zwei Ex-US-Soldaten mit den Decknamen Alpha und Bravo die Hauptverantwortlichen für das Chaos.
Die beiden Mitarbeiter der Söldnerfirma »Trans World Operations«, kurz TWO, müssen sich zu zweit durch ganze Scharen schwer bewaffneter mexikanischer Drogengangster ballern.
Das ergibt einen 3rd-Person-Shooter, der von Grund auf darauf ausgelegt ist, zusammen mit einem menschlichen Mitspieler angegangen zu werden - sei es über eine Internetverbindung oder im Splitscreen-Modus von der gleichen Couch aus.
Aber natürlich können wir Army of Two auch im Einzelspielermodus spielen. In diesem Fall wird der zweite Spieler von der KI gesteuert, die wir allerdings noch nicht in Aktion beobachten konnten - in den Vorgängern bekleckerte sich der KI-Kollege übrigens nicht sonderlich mit Ruhm.
Schablonen-Helden
Army of Two: The Devil's Cartel lässt die Helden der beiden früheren (von der BPJM indizierten)Spiele Elliot Salem und Tyson Rios, nur noch als Nebenfiguren auftreten. Das Spiel versteht sich als Reboot der Reihe, die beiden neuen Protagonisten Alpha und Bravo sind mit voller Absicht nicht sehr detailliert ausgearbeitet.
So sollen wir uns besser in die Rollen der beiden skimaskentragenden Helden hineinversetzen können. Weggefallen ist auch der dick aufgetragene Buddy-Humor der Reihe - die spielerisch völlig sinnlose Funktion, dem Kumpel einen High-Five zu geben, wurde ersatzlos gestrichen.
Entwickelt wird das Spiel vom Studio EA Montreal, das auch die früheren Spiele der Reihe produzierte, in Zusammenarbeit mit Visceral Games. Visceral zeigten gerade erst mit Dead Space 3 eindrucksvoll, dass zu einem guten Koop-Modus mehr gehört als nur eine zweite Spielfigur im Level.
Wir haben die Möglichkeit genutzt, einen Abschnitt der Koop-Kampagne anzuspielen; unser Mitstreiter, Product Manager Clement Berta von Electronic Arts, nimmt uns auf einen typischen mexikanischen Friedhof mit.
Bevor es losgehen kann, haben wir im Ausrüstungsmenü die Qual der Wahl: die gar nicht einmal so heimlichen Stars in Army of Two sind die Waffen, und wir verbringen einige Zeit beim Auswählen des richtigen Schießprügels.
Pimp my Gun - the Bling of War
Wenn Drill-Sergeants der US-Streitkräfte gefragt werden, wie sich videopielende Rekruten anstellen, die mit Call of Duty und Counterstrike aufgewachsen sind, dann wird eine Antwort immer wieder genannt: »Man erkennt diese Jungs ganz leicht daran, dass sie einen Haufen unsinnigen Krempel an ihre Waffen montieren wollen. Wir treiben Ihnen den Quatsch mit den Laservisieren, Zielfernrohren, Trommelmagazinen und Schalldämpfern ganz schnell wieder aus.«
Diese Rekrutenausbilder würden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn sie wüssten, was wir mit dem umfangreichen Arsenal in Army of Two: The Devil's Cartel anstellen können. Für jede erfolgreich abgeschlossene Mission erhalten wir harte US-Dollar gutgeschrieben, die wir in unsere Bewaffung und dazu passende Nachrüstsätze investieren können.
Im Extremfall machen wir so aus einem bescheidenen, altbackenen Bundeswehr-G3-Sturmgewehr einen aufgepimpten vollvergoldeten Angeberschießprügel, der vor lauter Zubehörteilen nur so strotzt. Präsentiert werden die verfügbaren Bleispritzen des Spiels als bombastische, frei drehbare 3D-Modelle, an denen jedes Schräubchen und alle erworbenen Upgrades im Detail begutachtet werden können.
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