Fazit der Redaktion
Mirco Kämpfer
@Khezuhl
Als ich Arms das erste Mal bei einem Nintendo-Event angespielt habe, dachte ich noch: »Ja, ganz nett, aber auf Dauer sicherlich zu oberflächlich«. Nach unzähligen Partien muss ich gestehen, dass mit meiner Vermutung zumindest teilweise falsch lag. Denn Arms macht einfach Laune, zumal wirklich jede Steuerungsmethode super funktioniert. Ob ich nun abends entspannt mit der Switch auf der Couch hocke, am Fernseher mit Bewegungssteuerung oder mit dem Pro Controller spiele - die flotten Scharmützel sind wunderbar kurzweilig und sehen toll aus.
Nachdem ich jedoch mit dem Charakter den Grand Prix absolviert und bereits einige Arms freigeschaltet habe, zeigt das Spiel erste Abnutzungserscheinungen. Ich hoffe daher inständig, dass Nintendo schnellstmöglich und kontinuierlich neue Maps, Helden und Arms nachschiebt. Es ist genauso wie bei Splatoon damals, das erst mit der Zeit sein volles Potenzial entfaltete. So, nun entschuldigt mich aber, ich muss weiter online ein paar Fausthiebe verteilen. Mir fehlen noch ein paar Credits für die nächsten Aufsätze.
Hannes Rossow
@Treibhausaffekt
Sich ein Spiel wie ARMS auszudenken, kann jeder. Aus dieser Idee dann aber tatsächlich einen vollwertigen Titel zu produzieren, kann wohl nur Nintendo. Schon bei Splatoon hatte man sich keinen Zentimeter vom verrückten Kernelement des Spiels entfernt und dieselbe Sturheit scheint auch der Leitgedanke bei ARMS gewesen zu sein. Wie viel Spieltiefe die Gummi-Boxer wirklich besitzen, wird aber erst klar, wenn wir uns von dem Vorurteil lösen, dass ARMS nur als Gimmick-Titel für die Bewegungssteuerung der Joy-Con entworfen wurde.
Die Spieltiefe ist überraschend, die Kämpfer sympathisch und auch nach zig Kämpfen versuche ich meine Moves noch weiter zu perfektionieren. Mit einer fast schon frechen Einfachheit schafft es Nintendo abermals, einen Genre-Vertreter zu schaffen, der vor allem für die Spieler geeignet ist, die seit Tekken 3 nicht mehr zu einem Fighting Game gegriffen haben.
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