ARMA Tacticts im Test - Ich sehe was, was du nicht siehst!

Schusswechsel im Staub: Bohemia Interactives versucht sich mit ARMA Tactics an rundenbasierten Taktikkämpfen. Warum wir mit unseren Soldaten in Zentralafrika die Hölle auf Erden erleben müssen, klären wir im Test.

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Es ist nicht fair mit den Terroristen! Während unsere Soldaten in einem namentlich nicht genannten zentralafrikanischem Staat durch Staub und Sand robben, legt Topterrorist Ibrahim Soltani in seiner opulenten Residenz die Füße hoch. Statt selber auch nur ein Fotoshooting mit Kalaschnikov zu riskieren, lässt er schlecht ausgebildete Milizen im Dienste seiner Botschaft sterben.

Was der werte Herr Terrorist dabei eigentlich erreichen will, ist ebenso wie der (fiktive) Einsatzort und die dürre Geschichte nur oberflächlich von Belang. Böse Zungen mögen behaupten, dass Soltani nicht nur die Welt, sondern auch den Spieler terrorisieren will. Auch wenn wir uns derart boshaften Spekulationen nie anschließen würden - erklären würde es schon einiges.

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Neugier ist des Spielers Tod

Die anfänglichen Zwischensequenzen lassen mehr erwarten, als Arma Tactics zu bieten hat. Die anfänglichen Zwischensequenzen lassen mehr erwarten, als Arma Tactics zu bieten hat.

Unser Einsatzteam aus bis zu vier Soldaten dirigieren wir rundenweise durch staubige Stadtareale; dabei spielen Deckung und Feuerschutz eine entscheidende Rolle. Wer unbedacht nach vorne stürmt, wird schnell von lauernden Feinden aufs Korn genommen. Um das zu vermeiden, lassen wir unsere Soldaten automatisch an Wänden oder Hindernissen in Deckung gehen und verbrauchen nur in Ausnahmefällen ihr komplettes Kontingent an Aktionspunkten, um so einen vorbeieilenden Feind mit einigen Überraschungspatronen begrüßen zu können.

Bei den Schusswechseln schöpft Arma Tactics aus dem Standardrepertoire: Mit der ausgerüsteten Primärwaffe wie Maschinen- oder Scharfschützengewehr, die wir vor jeder Mission auswählen dürfen, können wir je nach investierten Aktionspunkten mehr oder minder genau in Richtung der Milizen feuern; Splitter- und Blendgranaten landen grob im anvisierten Zielbereich, um wahlweise Lebens- oder Augenlicht unserer Feinde auszuschalten. Letzteres nur temporär.

Mit Wahnvorstellung an der Front

Zumindest um eine psychische Komponente der Kriegsführung müssen wir uns keine Sorgen machen, scheinen die Anhänger Soltanis doch das letzte Fünkchen Verstand gegen die Waffe in ihren Händen eingetauscht zu haben: Selbst Soldaten, die sich in einer überlegenen Position auf einem Häuserdach verschanzt haben, lassen sich widerstandslos von ebener Erde aus beschießen. Andere Gegner verlassen die schützende Deckung gleich ganz und rennen über die offene Straße auf uns zu.

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Blamables Highlight: Jene Miliz, die eine Häuserwand anstarrte, während wir uns näherten, sich jedoch im entscheidenden Moment umdrehte, um einen Feuerstoß auf uns abzugeben. »Oha! Ganz so hohl ist der Kerl vielleicht doch nicht!«, dachten wir, just als sich unser Kontrahent wieder umdrehte, um sein Studium der faszinierenden Strukturen bröckelnden Lehms wieder aufzunehmen. Sekunden später, ereilte ihn - sicher zu seiner völligen Überraschung - das Schicksal, niedergestochen von jenem Soldaten, auf den er noch vor wenigen Sekunden geschossen hatte.

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