Dino-Lust
Doch diesmal geht alles schon viel besser von der Hand. Gezielt bauen wir benötigte Rohstoffe ab und schon bald halten wir erneut eine Schleuder in der Hand. Unser erstes Opfer ist ein Parasaurolophus der zwar davonrennt, uns aber schließlich nicht entkommen kann. Als es dunkel wird, brutzeln wir zufrieden sein Fleisch an einem Lagerfeuer und nähen uns aus seiner Haut einen Trinkbeutel. Es wird Zeit, sesshaft zu werden. Beim Blick auf die Rohstoffe, die schon eine einfache Strohhütte verschlingt, stehen uns allerdings die Haare zu Berge.
Ark hat einen Einzelspielermodus, wirklich Spaß kommt aber nur im Multiplayer auf, wenn bis zu 100 Spieler auf einem Server mit- und gegeneinander ums Überleben kämpfen. Mit wenigen Klicks schließen sich Überlebende zu einem Stamm zusammen, teilen Rohstoffe und sogar Erfahrungspunkte. Erst im Team erlegen oder zähmen wir die größten Saurier, bauen riesige Basen und machen uns die Insel Untertan. In der Theorie ist all das zwar auch alleine möglich, nahezu alle Spielmechaniken, etwa die Rohstoffpreise für fortgeschrittene Bauwerke, sind aber ganz klar auf eine gemeinsame Anstrengung ausgelegt.
Survival of the Fittest
Tribute vortreten! In einem der nächsten Updates wird Studio Wildcard den Survival-of-the-Fittest-Modus ins Spiel einbauen. Im Stil der Hungerspiele aus den »Die Tribute von Panem«-Romanen treten Spieler in einer Art Deathmatch gegeneinander an. Um das Spiel zu beschleunigen, werden Charakterwerte, Craftingrezepte und andere Parameter angepasst. Extreme Temperaturumschwünge, Raubsaurier und Waffenlieferungen sorgen für besondere Herausforderungen.
Deshalb schließen wir uns jetzt Matthias an. Unser Retter in der Not kommt ganz stilecht auf dem Rücken eines Pteranodon angesegelt. Er nimmt uns mit auf seinen Server und zeigt uns die Basis, die er dort gemeinsam mit einigen Freunden aufgebaut hat. Als sich das riesige, metallene Eingangstor vor uns öffnet, bleibt uns fast die Spucke weg. Ein T-Rex! Und ein Brontosaurus! Und ein Säbelzahntiger! Fast jede der über 30 verschiedenen Tierarten, die Ark momentan zu bieten hat, ist hier vertreten. Allesamt in stundenlanger Arbeit von Hand gezähmt.
Saurier-Kot und Riesenameisen
Während wir uns umschauen, wird immer deutlicher, wie komplex Ark schon jetzt ist. In einem abgetrennten Bereich sorgen Gemüsebeete für eine stete Nahrungsversorgung. Die Bewässerung erfolgt über ein Rohrsystem, als Dünger dient Dino-Kot, der in speziellen Kompostboxen gesammelt wird. Das mehrstöckige Hauptgebäude ist voller Lagerplätze für Ausrüstung und Ressourcen. Auf dem Dach soll bald eine Landeplattform für Flugsaurier entstehen.
Als wir uns sattgesehen haben, nimmt uns Matthias mit auf einen Streifzug über die Insel. Damit wir nicht ganz schutzlos sind, drückt er uns etwas Kleidung und eine Waffe in die Hand. Er selbst schwingt sich in den Sattel seines Tyrannosaurus. Zwei dressierte Raptoren geben uns Rückendeckung. Willkommen in »Jurassic World«.
Der Geleitschutz ist keine Effekthascherei. Selbst der erfahrene Spieler wagt sich trotz guter Ausrüstung nicht ohne weiteres in jede Ecke von Ark. Je weiter wir ins Innere der Insel vordringen, desto stärker ist die dort lebende Fauna. Im Dichten Urwald lauern gigantische Insekten und hungrige Raubsaurier. Doch letztlich macht der hochgezüchtete Tyrannosaurus mit allen Feinden kurzen Prozess - wie Spieler steigen auch gezähmte Dinos im Level auf ,und genau wie bei uns steigern wir dann ihre Charakterwerte.
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