A Wonderful Life ist der perfekte Einstieg in Stardew Valley und Co.

Mary hat sich das neue Story of Seasons: A Wonderful Life angeschaut und ist begeistert, wie einsteigerfreundlich die Farming-Sim ist.

Farming-Spiele sind frühestens seit Harvest Moon, spätestens seit Stardew Valley und der Cozy-Game-Community von TikTok und Co. ein absolutes Trend-Genre geworden. Es löst einfach Glücksgefühle aus, sich eine eigene kleine Farm aufzubauen und kugelrunde Kühe über die Weide zu schieben oder den Tomatenpflanzen beim Wachsen zuzuschauen.

So idyllisch und entspannt sich Faming-Sims erstmal anhören, so kompliziert und überwältigend sind sie, wenn wir erstmal hinter die niedliche Fassade blicken. Seien es harte Deadlines wie in Harvest Moon: Back to Nature, wo wir binnen drei Jahren eine Farm aufgebaut haben und geheiratet haben müssen. Ein weiteres Beispiel wäre Stardew Valley, wo wir ohne nennenswertes Tutorial in eine riesige Spielwelt geschmissen werden, in der wir vor lauter Aufgaben und Möglichkeiten kein Land mehr sehen.

Ein Glück kommt am 27. Juni mit Story of Seasons: A Wonderful Life für Switch, PS5, Xbox Series und PC nun ein alter Klassiker in neuem Gewandt zurück, der euch genau das bietet, was viele im Genre suchen: Ruhe und Entspannung, statt Stress und Prozessoptimierung. 

Marylin Marx
Marylin Marx

Mary ist seit Mitte der 2000er riesiger Fan von Farming-Life-Sims. Von Harvest Moon und Rune Factory bis hin zu Stardew Valley, Graveyard-Keeper und Story of Seasons hat sie jede Menge kleinerer und größerer Spiele aus diesem Genre gespielt. Wirklich kreativer ist sie bei der Namensgebung ihrer Tiere aber nicht geworden. Huhnbert, Kuhnigunde und Katzifer finden das aber nicht so schlimm.

Worum geht’s in Story of Seasons: A Wonderful Life? 

Story of Seasons: A Wonderful Life ist im Kern ein Remake des 2004 im Westen für den GameCube erschienenen Harvest Moon: A Wonderful Life. Durch einen Publisher-Wechsel und damit verbundene interne Rechtsstreitigkeiten, heißt das Remake jetzt 'Story of Seasons', erzählt aber noch immer dieselbe Geschichte.

Im Trailer könnt ihr euch anschauen, wie A Wonderful Live in Bewegung aussieht:

Story of Seasons: A Wondeful Life - Switch-Remake der süßen Farm-Sim zeigt sich im Trailer. Video starten 1:10 Story of Seasons: A Wondeful Life - Switch-Remake der süßen Farm-Sim zeigt sich im Trailer.

Wir fangen ein neues Leben auf einer Farm im vergessenen Tal an, züchten Farmtiere, bauen Gemüse und Obst an, lernen die Dorfbewohner*innen kennen und können unsere große Liebe heiraten. Wir gründen eine Familie und schauen ihr beim Wachsen und Altern zu.

Im Vergleich zum Originalspiel können wir uns entscheiden, ob wir einen männlichen, weiblichen oder nicht-binären Charakter spielen wollen. Unsere Entscheidung hat keine Auswirkung auf die Junggesell*innen, die wir heiraten können.

Unsere Pronomen können wir unabhängig vom Körpertyp wählen. Unsere Pronomen können wir unabhängig vom Körpertyp wählen.

Zudem gibt es einige Verbesserungen am Gameplay wie der Möglichkeit, Items vom gleichen Typ hintereinander aufzunehmen ohne das vorherige Item wegzustecken und die Beziehungen zu den Bewohnern direkt per Knopfdruck im Menü einzusehen, anstatt erst zu ihren Tagebüchern rennen zu müssen.

Außerdem gibt es neue Feldfrüchte, Ziegen und Schafe als Nutztiere und einen Fotomodus.

Aller Anfang ist schwer? Von wegen!

Was Story of Seasons: A Wonderful Life aber im Original und Remake so perfekt für Neulinge des Genres macht, ist sein Spielanfang. Im Gegensatz zu anderen Spielen der Reihe oder Genre-Konkurrenten, starten wir auf unserer Farm bereits mit einem gebauten Vieh- und Hühnerstall, sowie einer Kuh, die uns jeden Tag frische Milch gibt.

Durch den Fotomodus kommt Kuhnigundes Schönheit noch viel besser zur Geltung. Durch den Fotomodus kommt Kuhnigundes Schönheit noch viel besser zur Geltung.

Somit haben wir bereits ein Produkt, das wir verkaufen, verschenken oder weiterverarbeiten können, um einen Fuß in die Tür unseres neuen Farming-Lebens zu kriegen.

Gleichzeitig werden uns alle wichtigen Kniffe des Spiels in einem praktischen und bebilderten Journal von Anfang an in kurzen Anleitungen erklärt. Statt ellenlangen Tutorials können wir so selbst entscheiden, wie viel wir nachlesen oder selbst entdecken wollen.

Brauchen wir bei einigen Aktionen wie dem Anpflanzen von Samen oder dem Gießen durch die manchmal etwas frickelige Steuerung mehrere Anläufe, ist das ebenfalls kein Beinbruch. Denn auch hier ist A Wonderful Life mit dem großzügigen Energiebalken eine echte Einsteigerhilfe. Statt nach nur wenigen Farmarbeiten direkt umzukippen, können wir problemlos viele Felder anlegen, gießen und uns danach noch um unsere Tiere kümmern und eine Runde angeln, ehe es in die Heia geht.

Nachdem wir fünf bis zehn Felder beackert, bepflanzt und gegossen haben, haben wir noch genug Energie für andere Dinge. Der grüne Balken links oben zeigt unsere Energie an. Fällt er auf Null, werden wir ohnmächtig. Nachdem wir fünf bis zehn Felder beackert, bepflanzt und gegossen haben, haben wir noch genug Energie für andere Dinge. Der grüne Balken links oben zeigt unsere Energie an. Fällt er auf Null, werden wir ohnmächtig.

Die kleinen Dinge des Farming-Lebens

Neben größeren Starthilfen ist A Wonderful Life auch unter den anderen Farming-Life-Sims eine absolute Cozy- und Anfänger-Empfehlung, weil die Spielwelt übersichtlich ist und wir schon nach wenigen Spieltagen die Namen und Gesichter aller Dorfbewohner*innen draufhaben.

Die nehmen praktischerweise auch nur dann die Geschenke von uns an, die sie mögen. So verlieren wir hier keine Sympathiepunkte bei ihnen, wie beispielsweise bei Stardew Valley. Langeweile kommt bei der überschaubaren Spielwelt dank Minispiel, Aufgaben-Brett und allerlei Aktivitäten rund um die Farm aber nicht auf.

Nützlicher Ratgeber Takakura hat uns freundlicherweise alles Wissenswerte aufgeschrieben. Den Ratgeber können wir zu jeder Zeit konsultieren.

Sympathie-Übersicht Im Original mussten wir mühsam in die Zimmer der einzelnen Bewohner eindringen und in ihrem Tagebuch nachschauen, wie gut sie uns finden. Das brauchen wir jetzt nicht mehr.

Allzu leicht will es uns A Wonderful Live aber dann noch nicht machen. So können wir in den über 70 neuen Events mit den unterschiedlichen Dorfbewohnern immer wieder mit Anlauf ins Fettnäpfchen springen und unser Gegenüber verärgern. Verheerende Auswirkungen haben der ein oder andere Fauxpas aber nicht, sodass wir mit ein paar Geschenken alles wieder ins Lot bringen können.

Dank der kleinen Verbesserungen am Gameplay (ihr könnt jetzt beispielsweise mehrere Items desselben Typs aufnehmen, ohne das vorherige wegzupacken), der Einführung des Journals und dem Beibehalten der enormen Starthilfen, wird A Wonderful Life nicht nur zu dem Remake, was sich Fans für das GameCube-Original gewünscht haben, sondern auch zu einem perfekten Spiel für alte Hasen und Neulinge des Genres.

Habt ihr vielleicht das Original gespielt und freut euch bereits auf das Farmleben in A Wonderful Life?

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