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Einleitung
Kaum eine Lizenz musste so oft als Spiele-Vorlage herhalten, wie Star Trek. Was dabei heraus kam war nicht immer Top-Qualität. Im Gegenteil, ähnlich wie bei den Star-Wars-Spielen ist auch die Geschichte der Enterprise-Versoftungen von vielen Tiefpunkten geprägt. Aber es gab auch Glanzstücke. Wir stellen in dieser Themen-Galerie die – unserer Meinung nach – zehn besten Star-Trek-Spiele vor.
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Star Trek: Voyager: Elite Force
Nach einigen mittelmäßigen Shootern im Star-Trek-Universum zeigte der Entwickler Raven Software (Quake 4) im Jahr 2000, dass es auch deutlich besser geht. Das erste Elite Force schickt uns als Mitglied des »Hazard-Team«, einer speziellen Elitetruppe, an Bord der Voyager, die im Delta-Quadranten in einem Raumschiff-Friedhof gefangen gehalten wird.
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Star Trek: Voyager: Elite Force
Die Weltraum-Falle ist ein gelungener Erzählkniff, denn so können wir im Verlauf der Solo-Kampagne viele Völker auf ihren Raumschiffen besuchen, darunter auch Borg, Klingonen aber ein Föderations-Schiff aus der Kirk-Ära, allerdings aus dem alternativen Universum.
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Star Trek: Voyager: Elite Force
Technisch war Elite Force auf der Höhe der Zeit und bot dank Quake-3-Engine detailreiche Level und hübsche Effekte. Zahlreiche Script-Momente, eine interessante Geschichte und die saubere Steuerung machten das Spiel zu einem der besten Shooter seiner Zeit.
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Star Trek: The 25th Anniversary
Zum 25. Geburtstag des Star-Trek-Universums bekamen Computerspieler 1992 ein gelungenes Geschenk: Das Adventure The 25th Anniversary führte uns durch mehrere Abenteuer, die im Stil der Fernsehvorlage aufgebaut waren. An Bord der alten Enterprise reisen wir also zu fremden Planeten und schicken unsere Crew auf Außenmissionen. Hier wartet klassische Point&Click-Rätselkost.
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Star Trek: The 25th Anniversary
Allerdings bot The 25th Anniversary auch Actioneinlagen. Dabei steuerten wir die Enterprise von der Brücke aus durchs All und mussten gegen andere Raumschiffe kämpfen. So richtig gelungen waren diese Passagen allerdings nicht.
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Star Trek: The 25th Anniversary
The 25th Anniversary wurde später auch als »Enhanced CD-ROM«-Version veröffentlicht, bei der alle Dialoge von den Original-Sprechern vertont waren. Außerdem gab es 1993 mit Star Trek: Judgment Rites eine technisch fast identische Fortsetzung, die ebenfalls als eines der besten Star-Trek-Adventures gilt.
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Star Trek: Armada 2
Schon das erste Star Trek: Armada war im Jahr 2000 ein Achtungs-Erfolg für Activision. Als Kommandant über die Föderation, Klingonen, Romulaner oder Borg baute man Raumbasen und Flotten und schickte sie im spielerisch zweidimensionalen Raum seinen Feinden entgegen. Der Nachfolger änderte am eigentlichen Spielprinzip zwar wenig, baute die Grundidee aber sinnvoll aus und gilt deshalb heute als eines der besten Star-Trek-Strategiespiele.
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Star Trek: Armada 2
Star Trek: Armada 2 bot im Vergleich zum Vorgänger mehr Einheitenvielfalt und lieferte neue Alien-Völker. Außerdem konnten die Raumschiffe jetzt von oben oder unten angreifen. Auch die Anzahl der Missionen für die einzelnen Fraktionen wurde deutlich nach oben geschraubt. Zudem war Armada 2 spürbar einsteigerfreundlich und konnte so auch neue Spieler ansprechen.
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Star Trek: Armada 2
Für etwas mehr strategischen Anspruch sorgten nicht nur neue Spezialangriffe der Raumschiffe sondern auch verschiedene Ressourcen, statt nur des Delithiums aus dem ersten Armada. Trotzdem ist Armada 2 wie das Original keine Hardcore-Strategie, Tank- oder besser Raumschiff-Rushs funktionierten immer noch.
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Star Trek Online
Star Trek Online ist das bislang einzige Online-Rollenspiel im Enterprise-Universum. Wie viele andere Star-Trek-Spiele verbindet aber auch das 2010 gestartete MMO verschiedene Spiele-Genre. So sind wir auf Planeten und Raumstationen als Außenteam unterwegs und steuern unseren Captain in Kämpfe und Quests.
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Star Trek Online
Im Weltraum hingegen können wir uns nicht frei an Bord unseres Raumschiffs bewegen sondern steuern Enterprise-Klasse und Co. in der Außenansicht durchs All. Zur Wahl stehen dabei Dutzende Schiffe, ab Level 6 können wir auch einen neuen Klingonen-Charakter anlegen und haben dann Zugriff auf neue Missionen, Schiffe und Belohnungen.
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Star Trek Online
Star Trek Online ist seit Anfang 2012 ein Free2Play-Spiel, also grundsätzlich kostenlos spielbar. Auch die Feature Episodes, neue Quest, die das Spiel regelmäßig mit neuen Inhalten versorgen, sind für alle Spieler verfügbar. Und auch wenn das Online-Rollenspiel nicht absolute Genre-Spitze ist – dafür ist der High-Level-Bereich noch immer zu schwach – sollten sich Star-Trek-Fans diesen umfangreichen Ausflug in die Sci-Fi-Welt nicht entgehen lassen.
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Star Trek: Starfleet Academy
1997 sorgte Interplay mit Starfleet Academy für Aufsehen. Die Raumschiff-Simulation bot nicht nur abwechslungsreiche und spannende Missionen, auf den 5 CDs auf denen das Spiel ausgeliefert wurde, fanden auch zwei Stunden Videosequenzen Platz. In den Filmen, die zwischen und während den Missionen eingestreut wurden, traten unter anderem William Shatner, Walter Koenig und George Takei auf.
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Star Trek: Starfleet Academy
Als junger Kadet lernen wir bei Starfleet Academy an der gleichnamigen Ausbildungsstätte der Föderation, wie man ein Raumschiff kommandiert. Dabei müssen wir auf der Brücke regelmäßig zwischen den unterschiedlichen Stationen wechseln um die Anforderungen der Missionen zu erfüllen. Später geht es dann vom Simulator sogar in echte Aufträge.
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Star Trek: Starfleet Academy
Neben Weltraum-Kämpfen und anderen Missionszielen stehen bei Starfleet Academy auch regelmäßig folgenschwere Entscheidungen an. Mal Teil der Mission, mal in den Zwischensequenzen entscheiden wir über den Ausgang von Aufträgen und halten zwischen den Übungseinsätzen unsere Crew bei Laune.
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Star Trek: Elite Force 2
Beim zweiten Elite Force verschwindet 2003 nicht ohne Grund das »Voyager« aus dem Titel, denn das »Hazard-Team« wird nach der erfolgreichen Rückkehr von Janeway und ihrer Crew auf die neue Enterprise E versetzt. Dort stehen wir fortan unter dem Befehl von Captain Picard.
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Star Trek: Elite Force 2
Auch Elite Force 2 basiert auf der Quake-3-Engine des Vorgängers allerdings konnten die Entwickler die Grafikdetails in den Innenlevels spürbar erhöhen. Auch die Figuren sehen deutlich besser aus, die Außenareale können da hingegen nicht mithalten.
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Star Trek: Elite Force 2
Die Story von Elite Force 2 erzählt von einer bislang unbekannten Alien-Rasse, die Raumschiffe und Stationen angreift. Später stellt sich allerdings heraus, dass auch die Romulaner etwas mit den Angriffen zu tun haben. Trotzdem können die Geschichte und die Settings, die wir im Verlauf der Handlung besuchen nicht ganz mit Einfallsreichtum des ersten Teils mithalten, weshalb Elite Force 2 zwar ein sehr guter Shooter blieb, aber nicht aus dem Schatten des Originals treten konnte.
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Star Trek: Klingon Academy
Die Fortsetzung zu Starfleet Academy schickte uns im Jahr 2000 bei den Klingonen in die Lehre. Als junger Klingonen-Krieger lernen wir diesmal unter dem Befehl von General Chang (der Böse aus Star Trek 6) wie wir Raumschiffe vom Bird of Prey bis zum Riesenkreuzer befehligen. Die Brückenansichten des Vorgängers hatten dabei allerdings ausgedient, stattdessen gaben wir den einzelnen Stationen direkt aus dem HUD heraus befehle.
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Star Trek: Klingon Academy
Während es in den simulierten Einsätzen an der Klingonen-Akademie bevorzugt gegen die Föderation in die Schlacht ging, drehten sich die Missionen nach unserer Ausbildung um einen Bürgerkrieg im Reich.
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Star Trek: Klingon Academy
Klingon Academy brachte neben der neuen Story und dem Seitenwechsel auch einige technische Neuerungen. So waren die Schäden an Schiffen jetzt auch optisch erkennbar, ganze Sektionen konnten aus den Rümpfen herausgeschossen werden. Außerdem kämpften wir jetzt auch in Gasplaneten, Nebeln und Planetenringen, die Auswirkungen auf die Systeme haben und so nach angepassten Taktiken verlangen.
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Star Trek: The Next Generation - A Final Unity
Nicht nur die Crew von Kirk durfte sich über spannende Adventures freuen, auch unter Captain Picards Kommando ging es auf Rätseltour. A Final Unity wurde 1995 vom Entwickler Spectrum HoloByte und Publisher MicroProse veröffentlicht und setzte ähnlich wie The 25th Anniversary auf einen Mix aus Weltraum-Kämpfen und Point&Click-Abschnitten auf Raumstationen und Planetenoberflächen.
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Star Trek: The Next Generation - A Final Unity
Technisch war A Final Unity für seine Zeit sehr beeindruckend, sowohl was die Rendersequenzen als auch die Raumkämpfe mit detaillierten Schiffsmodellen anging. Bei der englischen Vertonung konnte der Entwickler die komplette Darsteller-Liste der TV-Serie aufbieten.
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Star Trek: The Next Generation - A Final Unity
In A Final Unity reagiert die Enterprise auf den Notruf eines garidianischen Scout-Schiffs und erfährt so von der Unity Spähre, einem Überbleibsel des antiken Chodak-Imperiums. Im Verlauf der Handlung entbrennt ein Wettrennen mit den Romulaner und dem letzten Rest der Chodak-Hinterbliebenen um das Artefakt.
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Star Trek: Bridge Commander
2002 veröffentlichten die Macher der berühmten X-Wing- und Tie-Fighter-Serien ihr erstes und einziges Spiel im Star-Trek-Universum. Dem Genre der Weltraum-Simulation blieben Totally Games bei Star Trek: Bridge Commander allerdings treu. So nahmen wir im Stuhl des Captains eines Galaxy-Klasse-Raumschiffs und später der USS Sovereign Platz (also Schiffe, die wie die Enterprise D und E aussehen).
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Star Trek: Bridge Commander
Die Story von Bridge Commander spielt nach dem Ende des Dominion-Kriegs und ist in mehrere Episoden aufgeteilt. So kommen wir nicht nur mit unterschiedlichen Rassen in Kontakt, auch Captain Picard und Commander Data bekommen Gelegenheiten für Gastauftritte.
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Star Trek: Bridge Commander
Bridge Commander war zu seiner Zeit nicht nur ein sehr hübsches, spannend erzähltes und spielerisch gelungen umgesetztes Weltraum-Actionspiel. Wer die passende Zusatzsoftware installiert hatte, konnte seiner Crew sogar per Spracheingabe Befehle erteilen.
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Deep Space Nine: The Fallen
Der Third-Person-Shooter Deep Space Nine: The Fallen ist vielleicht das schwächste Spiel in dieser Liste. Zu den besten Star-Trek-Spiele gehört der Titel aber trotzdem noch. Einer der Gründe ist die spannend erzählte Geschichte, die uns oft von der Raumstation weg und beispielsweise in ein Dominion-Gefangenenlager und ein abgestürztes Föderationsschiff führt.
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Deep Space Nine: The Fallen
Die Story von The Fallen dreht sich um die aus der TV-Serie bekannten Drehkörper der bösen Pah-Geister, die vor dem Zugriff des Dominions bewahrt werden müssen, denn die Artefakte hätten die Macht, ein zweites Wurmloch zu erschaffen. Der Spieler übernimmt dabei wahlweise die Kontrolle über Sisko, Kira oder Worf, wobei die Figuren die Levels teils aus unterschiedlichen Perspektiven erleben. Spielerisch ähneln sich die Charaktere aber sehr, obwohl sie teils andere Waffen führen.
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Deep Space Nine: The Fallen
Dank Unreal-Engine sah The Fallen zur Veröffentlichung im November 2000 gut, wenn auch nicht herausragend aus. Gefallen konnten allerdings viele Details, beispielsweise der Nachbau des Promenadendecks und anderer bekannter Sektionen von Deep Space Nine.
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