Zlatan Ibrahimovic hat anscheinend nie sein Einverständnis dazu gegeben, dass sein Name und sein Gesicht in lizensierten Fußballspielen wie FIFA 21 auftauchen dürfen. Zumindest weiß er davon wohl nichts und regt sich jetzt auf Twitter darüber auf, dass EA Sports mit seiner Person Geld verdient. Der Mega-Fußballstar fordert eine Untersuchung und bekommt offenbar auch Unterstützung von anderen Spielern.
Leider haben wir technische Schwierigkeiten damit, den Namen Zlatan Ibrahimovic hier korrekt auszuschreiben. Wir arbeiten daran, es in Zukunft zu ermöglichen und bitten darum, das zu entschuldigen.
FIFA-Profi: "Wer hat EA erlaubt, mein Gesicht und meinen Namen zu benutzen?"
Fußballer fragt nach: Zlatan Ibrahimovic hat offensichtlich das Gefühl, ausgenutzt zu werden. Für ihn sehe es so aus, als würde da jemand all die Jahre Profit mit seinem Aussehen und seinem Namen machen, und zwar ohne ein Übereinkommen oder seine Zustimmung. Das schreibt der Fußball-Profi auf Twitter.
"Wer hat FIFA EA Sport [sic] die Erlaubnis gegeben, meinen Namen und mein Gesicht zu nutzen? FIFPro? Mir ist nicht bewusst, ein FIFPro-Mitglied zu sein und falls ich es bin, wurde ich ohne mein Wissen durch irgendein seltsames Manöver dazu gemacht."
"Ganz sicher habe ich FIFA oder FIFPro nie erlaubt, Geld damit zu machen, indem sie mich benutzen."
Wenn es also keine kleingedruckten Klauseln in irgendwelchen Verträgen gibt, die der Megastar vielleicht übersehen haben könnte, scheint es hier ein größeres Problem zu geben. Zlatan Ibrahimovic schreibt noch dazu, es sei an der Zeit, Nachforschungen dazu anzustellen.
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Gareth Bale sieht das offenbar genauso (oder erlaubt sich einen Scherz):
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Electronic Arts antwortet in einem Statement, das habe alles seine Ordnung
So funktioniert das eigentlich: EA Sports setzt bei der FIFA-Reihe natürlich stark darauf, die offiziellen Spieler*innen-Namen, Vereine und Ligen nutzen zu können. Das wird in der Regel durch diverse Deals mit den einzelnen Vereinen und Organisationen geregelt. Zum Beispiel mit FIFPro, einer weltweiten Vertretung von Profi-Fußballspielern und deren Interessen.
Auf die verweist EA Sports auch in einem Statement gegenüber Eurogamer: Seit vielen Jahren arbeite EA mit der FIFPro-Organisation zusammen, die wiederum mit diversen Lizenzgebern zusammenarbeite und Deals ausarbeite, die sowohl Spielern als auch deren Verbänden zugute kämen.
Deal mit AC Mailand: Vor gar nicht allzu langer Zeit (im Juli) hat EA erst einen großen, öffentlich stark verhandelten Deal mit den beiden Mailand-Vereinen abgeschlossen. Der hatte zur Folge, dass die beiden Clubs nicht mehr in Pro Evolution Soccer zu sehen sein werden, sondern in den FIFA-Spielen auftauchen. Zu AC Milan gehört auch Zlatan Ibrahimovic, der aber wohl nicht gefragt wurde.
Denkt ihr, dass die Verhandlungen in Zukunft noch komplizierter werden? Sind euch die echten Lizenzen überhaupt wichtig?
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