Die legendären Prüfungen, der erste DLC zu Zelda: Breath of the Wild, brachte unter anderem die Prüfungen des Schwertes und einen Hardmode für Links Abenteuer. Mit dem zweiten Zusatzpaket namens Ballade der Recken sollen nun aber auch Story-Fans auf ihre Kosten kommen.
Allerdings ist das nur bedingt der Fall. Denn der als "Story-DLC" angepriesene Zusatzinhalt bringt eigentlich nur neue Schreine und Herausforderungen - und ist daher etwas ganz anderes, als der ein oder andere erwarten dürfte. Warum sich der Kauf trotzdem für euch lohnen könnte, klären wir im DLC-Check. Aber Achtung, euch erwarten potenzielle Spoiler.
Ballade der Recken: Anforderungen & Dateigröße
Das DLC-Paket bringt inklusive Mini-Patch rund 2,1 GB auf die Download-Waage und ist ausschließlich im Expansion Pass für rund 20 Euro erhältlich. Ihr könnt Ballade der Recken nicht separat kaufen.
Um den DLC spielen zu können, müsst ihr die vier Titanen im Hauptspiel bezwungen haben. Anschließend erhaltet ihr eine neue Hauptquest, die euch zum Schrein des Lebens führt. Dort beginnt das neue Abenteuer. Darüber hinaus dürft ihr euch auf zahlreiche neue Outfits freuen. Diese erhaltet ihr im Rahmen der entsprechenden neuen Nebenquests.
Die neuen Outfits in der Übersicht
Blaues Hummerhemd
Ravios Mütze
Zantos Helm
Phantom-Ganon-Helm
Phantom-Ganon-Rüstung
Phantom-Ganon-Stiefel
Leibwache-Mütze
Leibwache-Gewand
Leibwache-Stiefel
Aller Anfang ist schwer
Wir sind noch nie so oft in Zelda: Breath of the Wild gestorben wie im zweiten DLC. Am Anfang müsst ihr vier Gegnerlager säubern und anschließend vier neue Schreinrätsel absolvieren. Dafür erhaltet ihr eine neue Waffe, die jedes Monster mit nur einem Treffer besiegt. Im Gegenzug werdet ihr jedoch fast aller Herzcontainer beraubt und verkraftet ebenfalls nur einen einzigen Schlag.
Das ist ziemlich frustrierend, denn die Feinde brauchen euch bloß anzuhusten und ihr kippt aus den Latschen. Ein Pfeil, ein Keulenhieb, selbst ein unachtsamer Tritt in brennendes Gras kostet euch das Leben - und wird sofort mit dem "Game Over"-Bildschirm bestraft.
Vor allem Spieler, die nach mehreren Monaten nun erstmals wieder einen Fuß in Hyrule setzen und sich mit der komplexen Steuerung vertraut machen müssen, schieben Frust. Glücklicherweise wird euch die Waffe samt Fluch nach den vier Herausforderungen wieder abgenommen, danach habt ihr Zugriff auf eure gesamte Ausrüstung.
Schreine und noch mehr Schreine
Nach den Prüfungen geht's weiter mit ... weiteren Prüfungen. Ballade der Recken präsentiert sich sehr dröge, Texteinblendungen weisen euch auf vier neue Punkte auf der Map hin, in jedem der Titanengebiete einer. Dort angekommen gibt's einen kurzen Plausch mit dem aus dem Hauptspiel bekannten Gockelbarden, dessen Lied ihr vervollständigen sollt.
Den Großteil des rund acht Stunden langen DLCs macht ihr nichts anderes, als Herausforderungen zu bestehen, die nicht einmal sonderlich anspruchsvoll sind. Ihr bekämpft einen Lavagolem, schleppt eine Kugel aus dem Yiga-Lager und passiert unter Zeitdruck leuchtende Ringe. Diese Ring-Rennen haben Nintendo offenbar so gut gefallen, dass sie sie gleich viermal eingebaut haben.
Doch nicht nur euer Kampf- und Klettergeschick wird gefordert, auch die Hirnzellen dürfen arbeiten. Insgesamt 16 neue Schreine wollen gelöst werden. Mal schließt ihrdurch cleveres Platzieren von Metallobjekten einen Stromkreis, mal flattert ihr mit dem Windsegel durch Luftströme. Die Kopfnüsschen sind gewohnt toll designt, liefern aber nicht das, was der DLC eigentlich versprochen hatte: mehr Story.
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