Gaming-YouTuber können aufatmen. YouTube lockert die Regelungen im Hinblick auf die Darstellung von Videospielgewalt. Soll heißen: Szenen aus Videospielen, die Gewalt enthalten, werden nicht mehr wie Videos behandelt, die tatsächliche Gewalt zeigen. Wer also zum Beispiel Cyberpunk 2077 oder God of War-Gameplay oder ähnliches streamt, muss in Zukunft wohl mit weniger Einschränkungen rechnen, was die Videos angeht.
Allerdings gibt es natürlich Ausnahmen und wichtige Details zu beachten.
YouTube behandelt Gewalt in Videospielen nicht mehr wie echte Gewalt
Regeln gelockert: Aus einem neuen Policy-Update des YouTube-Community Managements geht hervor, dass YouTube neue Regeln implementiert und umsetzt, wenn es um "geskriptete oder simluierte Gewalt" geht. Also Gewalt, wie sie in Filmen, TV-Serien oder Videospielen zu sehen ist.
Weniger Einschränkungen: Videos, in denen derartige Szenen zu sehen sind, werden von YouTube seit dem 2. Dezember genau wie alle anderen Formen von "geskriptetem Content" behandelt.
Was heißt das konkret? Laut YouTube kann sich das folgendermaßen auf die Ersteller von Gaming-Inhalten auswirken:
- Zukünftige Gaming-Uploads mit Gewaltdarstellungen könnten ohne Altersbeschränkung zugelassen werden
- Es soll weniger Einschränkungen für Gewalt in Videospielen geben, die Nutzer aber trotzdem noch vor echter Gewalt in Videos geschützt werden
- Videos, in denen ausschließlich Videospiel-Gewalt und -Gore im Fokus stehen, können trotzdem noch beschränkt werden.
"Wir versehen Gaming-Videos möglicherweise immer noch mit Altersbeschränkungen, wenn Gewalt der alleinige Fokus ist. Drastischere Szenen wie Verstümmelungen, Enthauptungen oder das Zeigen von menschlichen Leichen mit diesen schweren Verletzungen können altersbeschränkt werden, während weniger drastische Inhalte zugelassen werden."
Trotzdem nicht werbe-freundlich: Dieses Update der Community-Guidelines hat laut YouTube allerdings ausdrücklich keine Auswirkungen auf die Richtlinien zur Werbe-Freundlichkeit. Das heißt, dass YouTuber immer noch dieselben Probleme mit den Werbetreibenden und deren Umgang mit sensiblen Inhalten haben können, auch wenn sich die Regeln zur Videospielgewalt lockern.
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