Zombie-Bomber
Wir spielen nach einer kurzen Präsentation durch Yosuke Hayashi und Keiji Inafune, die das Spiel im Rahmen einer europaweiten Pressetour vorstellen, den ersten Level an. Und hier geht's auch gleich richtig zur Sache: Während uns das Spiel mit Einblendungen über die grundlegende Steuerung und das Kombosystem zackig einweist, kracht um uns herum bereits der Wolkenkratzer zusammen, durch dessen Beton-Eingeweide wir uns gerade kämpfen.
Da trifft es sich gut, dass Yaiba ein körperlich tüchtiger Ninjajäger ist: Wie Ryu Hayabusa kann er Wände entlanglaufen, aus der Bewegung direkt abspringen und dank eines Stahlseils im Cyborg-Arm (Bionic Commando lässt grüßen) an blinkenden Haltepunkten schwingen.
Diese Fähigkeiten nutzt das Spiel auch gleich, um uns in einer wilden Hatz durch das brennende Inferno des Hochhauses zu jagen: Wir schwingen, springen und gewinnen das temporeiche Rennen, bei dem ein einziger Fehler genügt, um Yaiba in den sicheren Tod stürzen zu lassen.
Auf dem Dach erwartet uns ein Kampfhubschrauber-Duo und eine Horde blutrünstiger Zombies. Cool: Yaiba kann abgefeuerte Geschosse, wie etwa die Raketen der Helikopter, abfangen und zurückschleudern. Währenddessen müssen wir uns aber gleichzeitig mit den immer zahlreicher werdenden Untoten herumplagen, in deren Mitte sogar Zombies mit festgezurrter Dynamitladung herumtorkeln, und verlieren in dem Gewirr aus Körpern und Explosionen mehrmals unsere Spielfigur aus den Augen.
Yaiba haucht einige Male sein Cyborgleben aus, bis wir auf die Idee kommen, die Dynamit-Zombies in unsere Strategie einzubeziehen: Mit dem Stahlseil packen wir die Burschen und werfen sie postwendend zurück in die Menge - ein explosionsartiger Erfolg!
This is for the Players!
Was uns an Yaiba: Ninja Gaiden Z beim Anspielen wirklich gut gefallen hat, ist die Bodenständigkeit des Spiels. Es ist keine überdesignte Optik-Wuchtbrumme, die den Spieler wie einen Trottel behandelt, die nicht weiß, wie rum man den Controller hällt. Yaiba sieht nicht sonderlich spektakulär aus, hat aber den fordernden Charme eines altmodischen Videospiels wie man sie etwa aus der Mega Drive- oder PSone-Ära kennt.
Nur wer das Kampfsystem verinnerlicht, sieht Land; das Ganze ist schwierig, aber nie unfair. Wir spüren deutlich, dass die spielerischen Anforderungen höher sind als im viel zu zahmen Vorgänger Ninja Gaiden 3, der laut Produzent Hayashi ohnehin eine völlig andere Zielgruppe ansprechen sollte.
Yaiba hingegen ist für »echte« Spieler gedacht. Ohne viele Schnörkel gibt's hier ordentlich auf die Zombiefresse. Hintergrundstory? Egal! Grafik? Hauptsache, es fetzt! Emotionen? Fehl am Platz!
Allerdings werden wohl auch nur »echte« Spieler über die kleinen Probleme hinwegsehen können, die (noch?) in der Preview-Version stecken: Nicht nur beim Massenkampf auf dem Hochhausdach hatten wir Schwierigkeiten, die Übersicht zu behalten. Diese Kameraprobleme können sehr frustrierend sein, wenn sie zum unverschuldeten Tod führen.
Allerdings müssen wir an dieser Stelle hinzufügen, dass die Anspielstation etwas unvorteilhaft war: Wir saßen nur knapp eine Armlänge vom 42-Zoll-Bildschirm entfernt. Auf der heimischen Couch - und im fertigen Spiel - wirkt das hoffentlich viel übersichtlicher.
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