Etwas Abstand wird uns gut tun
Allerdings sträubt sich der Planet mehr als nur ein bisschen gegen seine neuen Bewohner. Bereits auf dem Weg zur neuen Kolonie werden wir von wilden Büffeln angegriffen. Und obwohl Xenoblade Chronicles X laut Entwickler Monolith Soft mit dem Vorgänger für Wii und New 3 DS nur den Namen gemein hat, spielt sich der Kampf genau wie in Xenoblade Chronicles: Aus einer Leiste am unteren Bildschirmrand wählen wir unterschiedliche Arts aus, wie die Attacken genannt werden. Während wir in Xenoblade Chronicles wegen unseres Schwerts Monado hauptsächlich aus unmittelbarer Nähe angegriffen haben, verfügen wir jetzt auch über Gewehre und teilen so auch aus der Ferne aus. Dadurch haben wir während des Kampfes in Echtzeit erheblich mehr Übersicht als zuvor. Denn auch wenn die eingeblendeten Schadenszahlen, Statusveränderungen und Lebensbalken ganz genau Auskunft geben: Wir sehen nicht mehr besonders viel vom eigentlichen Feind. Vor allem dann nicht, wenn allein der Fuß eines der riesenhaften Dinos bereits das ganze Bild einnimmt.
Aus der Ferne lässt sich auch besser einschätzen, wo die Schwachpunkte der Gegner liegen. Mit den Sticks können wir uns frei bewegen, um die Monster beispielsweise von hinten zu überraschen oder sie von der Seite umzuschubsen. Jede der Attacken hat eine Abklingzeit, sodass wir genau abschätzen müssen, wann sich welche Attacke lohnt. Beispielsweise sollten wir die Giraffenartigen Einhörner erst einmal von ihren langen Beinen werfen, um einen erfolgreichen Nahkampftreffer zu landen.
Neben unseren Angriffen befinden sich auch Statusveränderungen in unserer Leiste: Beispielsweise dürfen wir unsere Teammitglieder heilen oder die Verteidigung oder Initiative der Gruppe erhöhen. Gerade Am Anfang können wir jedoch mit unserer Knallerbsenschleuder nicht viel gegen die herumstreunenden Giganten ausrichten, sodass Elma uns eher beschützt, als dass sie groß unterstützt wird. Später im Spiel können wir bis zu drei andere K.I.-Begleiter in unsere Party aufnehmen, momentan hat Elma uns allerdings allein am Hals. Den Weg zur Kolonie legen wir deswegen in höchster Alarmbereitschaft zurück.
Das geweihte Land
Auf dem Weg nach New L.A. erklimmen wir die Spitze einer Hügelkuppe, und staunen nicht schlecht: Die Welt, die eben noch so feindlich wirkte, ist im Licht der untergehenden Sonne wunderschön. Allein in dem Tal vor uns findet sich ein riesiger, glitzernder See, schroffe Felsformationen und eine von leichten Hügeln durchzogene Grasebene. Dort schreitet neben Wildschweinen, puscheligen Hasen und Büffeln auch eine Dino-ähnliche Kreatur durch die Botanik, gegen die die mächtigen Büffel wie Meerschweinchen aussehen. Zusammen mit der Felskuppe, auf der wir stehen und der epischen Musik, hat das ganze schon etwas vom König der Löwen. Der Moment des Staunens, als wir zum ersten Mal das geweihte Land gesehen haben, lässt sich ziemlich gut mit dem ersten richtigen Blick auf Mira vergleichen.
In der Kolonie angekommen erfahren wir dann aber, dass - natürlich - nicht alles so zauberhaft ist, wie es zu Beginn erscheint. Die Kolonisten arbeiten unter einem straffen Zeitplan: Ein großer Teil der Menschen befindet sich noch immer »eingefroren« in einer riesigen Rettungskapsel, dem so genannten Lebensspeicher, dem allerdings langsam der Saft ausgeht. Da die Menschen ohne Lebenserhaltungsmaßnahmen nie wieder aus ihrem Schlaf erwachen, ist die sichere Bergung des Lebensspeichers deswegen das allem übergeordnete Ziel. Das drohende Ableben tausender Menschen bedeutet allerdings nicht, dass sich die Ereignisse im Spiel überschlagen, im Gegenteil.
Gerade am Anfang kommt die Geschichte nur sehr langsam in den Gang. Bevor wir wichtige Story-Missionen spielen dürfen, müssen wir Voraussetzungen erfüllen. Zum Beispiel einen gewissen Prozentsatz des Gebietes erkunden, einen Rang aufsteigen oder die Beziehungen zu unseren Teammitgliedern stärken. Das macht innerhalb des Spiels durchaus Sinn: Wie sollen wir Wrackteile in einem Areal untersuchen, das bis jetzt noch gar nicht erschlossen wurde? Zudem bringt uns die Rettung der gefangenen Menschen auch nichts, wenn New L.A. aufgrund von Rohstoffmangel kollabiert und wir keine Basis mehr haben.
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