Firaxis hat seine Tarnvorrichtungen deaktiviert und das nächste große Projekt angekündigt: XCOM: Enemy Within ist eine massive Erweiterung zu XCOM: Enemy Unknown. Statt eines Standalone-Titels im XCOM-Universum wird die Kampagne des Hauptspiels von Enemy Unknown mit den Elementen von Enemy Within kombiniert, ähnlich wie bei den beiden Addons zu Civilization 5 - Gods & Kings und Brave New World.
Die meisten Neuerungen von Enemy Within betreffen die XCOM-Bodentruppe, die um zwei neue Soldatenklassen bereichert wird: MEC-Soldaten, die kybernetische Rüstungen tragen (und teilweise komplette kybernetische Gliedmaßen besitzen), können schwere Waffen und dicke Panzerung schleppen und den Aliens sogar im Nahkampf Schwermetall-Backpfeifen verpassen, während genetisch veränderte Supersoldaten von stark verbesserten Organen profitieren.
Um MEC- und Genetiksoldaten zu erhalten, müssen XCOM-Soldaten in die entsprechenden Labors geschickt werden, um sich »konvertieren« zu lassen. Das klingt schmerzhaft, im Gegensatz zum Training im Psi-Labor aus dem Hauptspiel sind aber alle Soldaten für diese Umrüstungen geeignet. Daher leitet sich auch der Titel von Enemy Within ab: um den Gegner zu besiegen, müssen die XCOM-Soldaten die Technologie des Feindes in sich aufnehmen.
Um die Forschung für MEC- und Gensoldaten voranzutreiben, ist das Sammeln einer neuen Ressource nötig: Das sogenannte »Meld« findet sich in Behältern auf dem Schlachtfeld, die mit einem Timer versehen sind und explodieren, wenn sie nicht rechtzeitig eingesammelt werden - das soll die Spieler dazu animieren, sich offensiv auf der Karte zu bewegen.
Das Arsenal der XCOM-Truppe wird mit neuen Waffen aufgestockt, wie zum Beispiel dem Flammenwerfer. Das ist auch bitter nötig, da auch die Aliens über neue Hardware verfügen. Die kleinen, vergleichsweise harmlosen Sektoiden zum Beispiel treten jetzt in einer Version namens »Mechtoiden« auf und stecken in wuchtigen Panzeranzügen.
XCOM: Enemy Within bereichert das Spiel angeblich um 47 neue Einsatzkarten - die Anzahl der Karten des Hauptspiels, das auf handgebaute vorgefertigte Karten anstatt auf zufallsgenerierte Einsätze baute, war so gering, dass sich bei mehrmaligem Durchspielen sehr schnell ein »Ach, es ist schon wieder die Baustelle«-Effekt einsetzte. Mit knapp 50 neuen Einsätzen sollte dieses Problem abgemildert werden, da Enemy Within zusätzlich den neuen Karten Prioität einräumt.
Auch ein weiteres Manko wurde beseitigt - obwohl es sich nur um ein kleines Detail handelt, waren viele Spieler unzufrieden, dass alle ihre Soldaten im Hauptspiel, egal aus welchem Herkunftsland, in der englischen Version mit breitem amerikanischem Akzent sprachen. Firaxis hat jetzt die lokalisierten Sprachdateien für Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Polnisch dazu genutzt, den Truppen (wählbar wie Haut oder Haarfarbe) passende Stimmen zu geben.
Pläne, XCOM: Enemy Within genau wie das Hauptspiel für iOS zu konvertieren, gibt es noch keine. Enemy Within soll am 12. November 2013 für PC, Xbox 360 und PlayStation erscheinen. Die PC-Version wird als DLC bzw. Addon geliefert, während die Konsolen-Versionen als Standalone-Version funktionieren sollen.
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