XCOM: Enemy Unknown im Test - iOS-Rundenstrategie zum Mitnehmen

Die Firaxis-Studios haben ihren Strategie-Hit XCOM: Enemy Unknown fast verlustfrei miniaturisiert, um ihn auf iOS-Geräten spielbar zu machen. Das Ergebnis ist beeindruckend: Echtes XCOM für unterwegs!

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Dank der iOS-Version von XCOM: Enemy Unknown können wir, auch wenn wir nicht zuhause sind, den süchtig machenden Mix aus Rundentaktik und Basisverwaltung spielen - und zwar nicht als abgespeckte Mobile-Version des »großen« Spiels, sondern als spieltechnisch exaktes Gegenstück.

Der Spielablauf unterscheidet sich nicht von der PC- und Konsolenversion. Lediglich in der Menüführung wurden manche Touch-Elemente etwas vergrößert, damit sie besser zu treffen sind.

Aber halt! Worum geht es bei XCOM eigentlich. Wir fassen zusammen: Aliens greifen die Erde an, und eine multinationale Geheim-Organisation namens XCOM stellt sich der Bedrohung. Von einer geheimen Untergrundbasis aus, in der Forschung und Waffenherstellung betrieben werden, fliegen die Einsatzkräfte von XCOM in ihrem Skyranger-Truppentransporter überall dahin, wo E.T. seine hässliche Fratze zeigt.

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iOS-Version : Das User-Interface musste kaum angepasst werden, um auf Toucheingaben zu reagieren. iOS-Version
Das User-Interface musste kaum angepasst werden, um auf Toucheingaben zu reagieren.

In taktischen rundenbasierten Kämpfen kommandieren wir die bis zu sechs Männer (und Frauen) unseres Trupps und drehen den Spieß gegen die Invasoren um, indem wir ihre Technologie einsacken, analysieren und später gegen sie verwenden.

Fast eins zu eins übernommen

Knights of the Old Republic hat es gerade erst vorgemacht, ein PC- beziehungsweise Konsolen-Rollenspiel unversehrt als Pad-Portierung anzubieten - und es handelt sich dabei um einen zehn Jahre alten Titel. XCOM: Enemy Unknown dagegen erschien erst 2012 und gilt, trotz einiger Schwächen wie der fehlenden Kampagnendynamik, als ganz großer Wurf im Strategiegenre, als würdige Neuinterpretation des Originals.

Inhaltlich unterscheidet sich XCOM: iOS fast nicht von der Originalversion. Um das Spiel für iOS-Geräte verdaubar zu machen, musste Entwickler Firaxis, Heimat der Civilization-Reihe von Sid Meier, aber zumindest bei der Grafik etwas kleinere Brötchen backen. Die Texturen und Modelldetails der Aliens, Soldaten, Waffen und Umgebungen wurden so weit heruntergeschraubt, dass das Spiel auf allen iPads ab der zweiten Generation läuft, dafür aber weitaus matschiger und detailärmer aussieht.

Die Menüs im Vergleich: Konsolen- / PC-Version Das Truppenausrüstungsmenü erfüllt auf die gleichen Funktionen wie auf dem PC oder den Konsolen ...

iOS-Version ... auf dem iPad ist aber die mangelnde Detailtiefe der Figuren deutlich zu erkennen.

Die schicken Lichteffekte, die besonders bei den roten und grünen Plasma- und Laserwaffen für Atmosphäre sorgten, wurden aus Performancegründen gestrichen. Lediglich bei der Erstürmung abgeschossener UFOs kommt die Grafikengine nicht ganz hinterher, Wände dynamisch auszublenden, die den Blick auf unseren Einsatztrupp verbergen.

Bislang komplett verzichten müssen wir auf den Multiplayer-Modus, der später allerdings kostenlos nachgeliefert werden soll.

Kein Ingame-Shop

Von Herzen dankbar sind wir auch, dass Firaxis darauf verzichtete, einen In-App-Store oder andere Mikrotransaktionen ins Spiel einzubauen - das komplette XCOM-Inventar, von der Plasmapistole über den Betäubungs-Zapper bis hin zur bewaffneten Drohne ist voll im Spiel enthalten, niemand muss für Medipacks oder bessere Rüstungen echtes Geld hinlegen.

Eine Mechanik wie in einem anderen kürzlich erschienenen Firaxis-Spiel - Sid Meier's Ace Patrol - ist nicht enthalten: Gefallene Teammitglieder sind unwiderruflich tot, und können nicht mit Hilfe einer Echtgeld-Zahlung wiederbelebt werden.

Für den im Vergleich mit anderen Appstore-Spielen recht heftigen Preis von 17,99 Euro erhalten wir dafür das (fast) komplette Solospiel. Gegen Kosmetische Bezahl-DLCs, wie Personalisierungs-Optionen für die einzelnen Soldaten mit alternativen Uniformfarben, mehr Frisuren und Helmen hätten wir allerdings nichts einzuwenden, gab es sie doch für PC- und die Konsolen-Version auch, zunächst als Vorbesteller-Bonus, später auch zum Bezahl-Download.

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