Irgendwann geht jeder Controller kaputt. Tastendrücke werden nicht mehr erkannt, Trigger klemmen oder ein driftender Stick sorgt für ungewollte Bewegungen der Kamera im Spiel beziehungsweise bei der Hauptfigur. Offizielle Ersatzteile gab es für Xbox-Controller bislang keine, aber das ändert Microsoft gerade.
Microsoft erleichtert Selbstreparatur maßgeblich
Ab sofort können Spieler*innen in den Vereinigten Staaten ihre Xbox-Controller in essenziellen Punkten selbst wieder auf Vordermann bringen.
Sei es aufgrund von normalen Abnutzungserscheinungen oder einem spontanen Emotionsausbruch, bei dem das Xbox-Gamepad in erhöhtem Tempo aus den Händen geglitten ist. Versehentlich versteht sich.
Um die Schäden zu beheben, bietet Microsoft folgende Ersatzteile im eigenen Store an:
- Kits für sämtliche Tasten (Schwarz und Weiß)
- Controller-Schale für die Oberseite (Schwarz und Weiß)
- Platine für die Tasteneingaben an der Vorderseite
- Platine für die Analog-Sticks inklusive Rumble-Motoren
Angeboten werden die Ersatzteile sowohl für die Standard-Edition als auch die teure Xbox-Elite-Reihe, so ziemlich jede verschleißanfällige Komponente wird abgedeckt.
Microsoft stellt sogar Reparaturanleitungen für den Austausch bereit und verschickt mit kostenlosem Versand, nach Deutschland wird bisher aber nicht geliefert.
Die Preise sind zudem angemessen, eine Platine entspricht zum Beispiel knapp der Hälfte eines neuen Controllers. Da es meist vereinzelte Bauteile sind, die bei einem Defekt ausfallen, rechnet sich der Einbau durchaus.
So gestaltet sich die Preis-Liste
- Eingabe-Platine: 49,99 Dollar (Elite) / 33,99 Dollar (Standard)
- Stick-Platine: 55,99 Dollar (Elite) / 34,99 Dollar (Standard)
- Ersatztasten: 23,99 Dollar (Elite) / 21,99 Dollar (Standard)
- Ersatzschale: 25,99 Dollar (Elite) / 19,99 Dollar (Standard)
Hoffentlich weitet Microsoft das Angebot auf Europa aus
Wie sieht es bei anderen Herstellern aus?
Mit der Nintendo Switch hat der sogenannte JoyCon-Drift eine ganz neue Dimension erreicht. Zwar sind alle Analog-Sticks mit Potentiometern (die in fast allen Controllern verwendet werden) baubedingt der Wahrscheinlichkeit eines Drifts ausgesetzt, die schmalen Nintendo-Pads allerdings mit auffälliger Häufigkeit.
Nintendo bietet aber immerhin ein kostenfreies Reparaturrecht auch außerhalb des Garantiezeitraums an. Mehr dazu hier:
Sony bietet bei der Luxus-Variante des DualSense leicht tauschbare Stick-Module an, die sind aber recht teuer. Der normale Controller geht hingegen leer aus. Wie eben auch wir bislang bei Microsofts Reparatur-Programm. Deshalb sollte es auf keinen Fall ein auf die USA begrenztes Unikat bleiben!
Würdet ihr den Ersatzteil-Service in Anspruch nehmen? Oder habt ihr keine Probleme mit Abnutzungserscheinungen bei euren Controllern?
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