Einige Mitarbeiter von Nintendo haben sich bei den Verkaufsprognosen für die Wii U offenbar ordentlich verrechnet. Das hat der Firmen-Präsident Tatsumi Kimishima im jüngsten Investoren-Meeting seines Konzerns durchblicken lassen.
Bei einem internen Sales-Meeting habe jemand die Prognose aufgestellt, dass sich die Wii U knapp 100 Millionen Mal verkaufen würde. Als Grund habe derjenige den Erfolg der vorherigen Wii angeführt, so Kimishima:
"Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Wii U war ich für unsere Verkaufsbasis in den USA verantwortlich. Ich habe damals nie pessimistische Aussagen getätigt. Aber bei einem internen Treffen unserer Sales-Abteilung sagte jemand voraus, dass wir weltweit annähernd 100 Millionen Wii-U-Systeme verkaufen würden. Der Gedanke dahinter war, dass, weil sich die Wii so gut verkauft hatte, die Wii U es ihr gleichtun würde."
Wenn auch nicht grundsätzlich pessimistisch eingestellt, wies Kimishima eigenen Angaben zufolge an dieser Stelle darauf hin, dass das Erreichen dieser Verkaufszahlen äußerst schwierig werden könne. Und dass man die Wii U zunächst stark von der Wii würde abgrenzen müssen:
"Ich sagte damals, dass wir die Vorzüge der Wii U ziemlich deutlich würden herausstellen müssen, gerade weil sich die Wii so gut verkauft hatte. "
Genau an dieser Aufgabe scheiterte die Marketing-Abteilung von Nintendo jedoch: Die Wii U wurde von vielen potenziellen Käufern lange Zeit lediglich als Ergänzung zur Wii wahrgenommen - und nicht als eigenständige, neue Konsole mit neuen Features.
Bis heute hat sich die Wii U weltweit übrigens lediglich rund 12 Millionen Mal verkaufen können. Deutlich weniger also, als sich manch einer bei Nintendo anfangs erhofft haben mag.
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