Die Flops der letzten Generation
Mittlerweile sind die neuen Systeme von Sony, Microsoft und Nintendo etabliert: Die letzte Generation der Spielekonsolen ist so gut wie tot -- selbst die hartnäckige PlayStation 2 schlägt sich nur noch als Karaoke-Maschine und Quizmaster durch. Zeit, in die goldene Ära von PS2, Xbox und Gamecube zurückzublicken. Moment, war damals wirklich alles Gold? Hier sind unsere persönlichen Flops.
Markus
Super Mario Sunshine (Nintendo, GameCube)
Wenn’s ständig tröpfelt, sollte man eigentlich lieber mal einen Urologen aufsuchen. Stattdessen macht Nintendo-Held Mario in seinem einzigen GameCube-Hüpfauftritt Super Mario Sunshine eine Urlaubsreise und terrorisiert die Insel Delfino. Ja, terrorisiert! Denn im Gepäck hat Mario nicht etwa eine Badehose, sondern seine Wasserpistole Dreckweg 08/17. Mit der plitschert er die Stadt Piazza Delfino voll und jagt Schmutzmonster. Wäre ja für ein Jump&Run alles ganz okay, wenn Marios Supersoaker mit Kärcher-mäßigem Druck und Fokus zu Werke spritzen würde.
Allerdings tröpfelt es nur inkontinent aus der Pistole, Treffer werden zur Glückssache. Und vom Raketenrucksack-Modus wollen wir gar nicht erst reden: Schwammig torkelt Mario auf seinen Mittelstrahl-Düsen durch die Levels, punktgenaue Landungen sind nahezu unmöglich. Die kopflose Kamera ist dabei auch keine Hilfe, oft wünscht man sich die im Vergleich perfekt in Szene gesetzten Kämpfe aus Ninja Gaiden, von dem immerhin einige Leute behaupten, es hätte gar keine funktionierende Kamera.
Mein Fazit: Super Mario Sunshine ist meine persönliche Enttäuschung der letzten Generation. Schade, denn sowohl davor (Super Mario 64, N64) als auch danach (Super Mario Galaxy, Wii) hat der Klempner Maßstäbe gesetzt. Aber gut, einen Freischuss hat jeder, und den Gehirnen der Designer sei der Urlaub gegönnt, den sie sich offensichtlich während der Entwicklung von Super Mario Sunshine genommen haben.
Auf der nächsten Seite erfahrt ihr, an welches LastGen-Spiel sich Henry nur mit Grausen zurückerinnert...
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