Die Spieleverfilmung »Warcraft: The Beginning« (Filmkritik) von Regisseur Duncan Jones legte einen rekordverdächtigen Kinostart in China hin und ist inzwischen mit über 377 Millionen US-Dollar Einspielergebnis weltweit die erfolgreichste Spielverfilmung.
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Doch nun kommen Zweifel über die Richtigkeit der Einnahmen auf. Besonders die verkauften Kinokarten in China, die in der ersten Woche rund 156 Mio. US-Dollar in die Kasse gespült haben, stehen laut dem Magazin China Film Insider im Fokus. Obwohl China mit über 2,5 Mio. Spieler als größter Markt für Blizzard Entertainments Warcraft zählt, sind auch hier die verkauften Tickets in der zweite Woche mit rund 25 Mio. US-Dollar massiv eingebrochen.
Zudem gehört ein Großteil der chinesischen Kinos mit den meisten Einnahmen für »Warcraft: The Beginning« zur Dalian Wanda-Kinokette, den Medien-Konzern, der erst zu Beginn des Jahres die Produktionsfirma Legendary Pictures hinter dem Kinofilm Warcraft für rund 3,5 Milliarden US-Dollar aufgekauft haben.
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Dalian Wanda hat aufgrund der zunehmenden Vorwürfe des Betrugs ein offizielles Statement abgegeben, in dem die vielen verkauften Karten mit dem massiven Werbeaufwand für den Film begründet werden. Es bleibt abzuwarten, ob von Seiten der chinesischen Regierung ein Betrug nachgewiesen werden kann.
Es wäre jedenfalls nicht das erste Mal in der Geschichte, dass ein chinesisches Filmstudio hunderte Tickets aufgekauft hat, um somit die Einnamen nach oben zu schrauben - während die Kinos selbst halb leer sind. So wurde erst im Frühjahr der Verleiher Dayinmu Film für die Manipulation der Zahlen für den Martial-Arts-Film »Ip Man 3« mit Donnie Yen von der chinesischen Regierung verurteilt.
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