Update vom 2. Juni 2016: Vivendi hat die feindliche Übernahme von Gameloft abgeschlossen. In einem offenen Brief wendet sich der Medienkonzern an die Mitarbeiter des weltgrößten Mobile-Games-Unternehmens und heißt sie willkommen.
Es bleibt abzuwarten, ob die Übernahmebestrebungen von Vivendi damit erst einmal gestillt sind - oder ob man nun ebenfalls die Akquise von Ubisoft forciert. Der französische Entwickler und Publisher ist daran jedoch ebenso wenig interessiert wie zuvor Gameloft. Vivendi müsste also zunächst eine Mehrheit der Anteilseigner überzeugen.
Ursprüngliche Meldung: Bereits seit Monaten halten sich hartnäckig Gerüchte, dass der französische Medienkonzern Vivendi eine Übernahme des Publishers und Entwicklers Ubisoft plant. Nun hat das Unternehmen aber erst einmal eine andere Firma ins Visier genommen: Gameloft steht offensichtlich auf der Vivendi-Einkaufsliste.
Das berichtet das Wirtschaftsmagazin Bloomberg. Grundlage der Spekulationen ist eine weitere Aufstockung der Gameloft-Anteile durch Vivendi. Dem Konzern wird nachgesagt, schon bald eine feindliche Übernahme des weltgrößten Entwicklers und Herausgebers von Videospielen für Mobilgeräte abgeben zu wollen.
Vivendi besitzt bereits mehr als 30 Prozent der Anteile an Gameloft. Bereits im vergangenen Februar gab man ein verbindliches Gebot für die Mehrheit der Anteile ab - und ist sich offenbar bereits mit den bisherigen Anteilseignern einig, ohne die Zustimmung der Gameloft-Führung eingeholt zu haben.
Sollte die feindliche Übernahme von Gameloft erfolgreich über die Bühne gehen, könnte Vivendi als nächstes nach Ubisoft greifen. In der Vergangenheit hat die Geschäftsführung des Entwicklers und Publishers stets betont, sich gegen eine solche Übernahme wehren zu wollen. Gerüchten zufolge sucht das Unternehmen deshalb aktuell nach externen Geldgebern, die bei einer Verteidigung der Anteile gegen eine ungewollte Einmischung von außen helfen könnten.
Besonders pikant: Gameloft (CEO & Gründer: Michel Guillemot) befindet sich ebenso wie Ubisoft (gegründet von den fünf Guillemot-Brüdern, aktueller CEO: Yves Guillemot) unter der Leitung und im mehrheitlichen Besitz der Guillemot-Familie. Gut möglich, dass die Brüder schon bald ohne die von ihnen über Jahrzehnte aufgebauten Firmen dastehen.
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