17 Feinde sollt ihr sein
Das aus 17 Kämpfern bestehende Teilnehmerfeld mag zwar im Vergleich zu den 60 Recken eines MK: Armageddon etwas mickrig wirken, allerdings bemüht sich Virtua Fighter 5 um einen möglichst hohen Realismusgrad. Von Judo über Jet Kun Do bis hin zu Shaolin Kung-Fu ist fast jeder populäre Kampfstil vertreten und wird von der Fußstellung bis zu Hebelbewegungen authentisch dargestellt. Zu den bekannten Helden wie Akira, Jacky und Shun gesellen sich die Neuankömmlinge Eileen und der Wrestler El Blaze. Trotz ihres jugendlichen Aussehens solltet ihr die quirlige Eileen keineswegs unterschätzen. Die agile Göre tanzt im Kou-Ken-Stil um euch herum, um dann blitzschnell anzugreifen. Der für Einsteiger gedachte Wrestler El Blaze hingegen ist für einen dicken Ringer nicht nur erstaunlich beweglich, sondern verfügt auch über ein umfangreiches Repertoire an Würfen und Griffen.
Drei Knöpfe, unendliche Möglichkeiten
Ein gutes Prügelspiel zeichnet sich nicht dadurch aus, dass möglichst viele Controllerknöpfe mit Funktionen belegt sind, sondern durch eine überschaubare und trotzdem variantenreiche Steuerung. Die Virtua Fighter-Serie kommt seit Bestehen mit drei Knöpfen (Schlag, Tritt, Block) aus und bietet trotzdem deutlich mehr Tiefgang als die Tekkens und Dead or Alives dieser Welt. Die Kombination aus Richtungstaste und den drei Buttons ist dabei nicht nur der Schlüssel zu ellenlangen Kombinationen, sondern ermöglicht auch die wichtigen »Reversals«, »Throw Escapes« und »Evade«-Bewegungen. Wer bei Virtua Fighter einfach nur den Vorwärtsgang einlegt und drauflos prügelt, wird wenig Freude haben, denn die meisten VF-Duelle werden im »Infight« entschieden. Anstatt das hervorragende Kampfsystem der Vorgänger grundlegenden Veränderungen zu unterziehen, wurde die Bewegungspalette der Kämpfer erweitert und um die sogenannten »Offensive Moves« ergänzt, die es euch zum Beispiel ermöglichen, in einer fließenden Bewegung auszuweichen, zu kontern und dann sofort zum Angriff überzugehen. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, den Gegner von der Seite mit Kicks, Griffen und Würfen zu beharken.
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