Neuer Horror-Anime schockiert sein Publikum – das liegt aber nicht an seinen schaurigen Inhalten, sondern an einem anderen Grund

Der Anime zu einem der beliebtesten Horror-Mangas schockiert sein Publikum ab der zweiten Folge. Der Grund dahinter liegt leider nicht in den Inhalten des Werkes, sondern in der Produktion.

Anders als Protagonistin Kirie ist das Publikum von Uzumaki nicht zwingend durch die Spiralen schockiert. Anders als Protagonistin Kirie ist das Publikum von Uzumaki nicht zwingend durch die Spiralen schockiert.

Wenn ihr euch nur im Ansatz für Horror und Animes interessiert, werdet ihr wahrscheinlich schon vom Manga Uzumaki vom legendären Horror-Mangaka Junji Ito gehört haben. Wie auch andere Werke von Ito sticht Uzumaki durch beklemmende bis hin zu völlig absurd-gruselige Bilder hervor. Genau diese Eigenschaften stellen Animationsstudios vor eine große Herausforderung, wenn sie seine Werke entsprechend adaptieren wollen.

Vielversprechender Anfang mit folgender Enttäuschung

Viele Animationsstudios wie Studio Deen sind an der Adaption von Junji Itos Werken gescheitert. Das sollte bei Uzumaki anders aussehen, das in Zusammenarbeit zwischen dem amerikanischen Sender Adult Swim und dem japanischen Animationsstudio Drive entstanden ist.

Die erste von insgesamt vier Folgen, die am 28. September 2024 erschienen ist, sah richtig vielversprechend aus. Eine Woche später hagelte es in den sozialen Netzwerken beim Release der zweiten Episode jedoch eine Menge Kritik.

Was wird bei Uzumaki kritisiert?

Die Kritiker*innen sind sich einig, dass die Qualität der Animation in der zweiten Folge rapide abnimmt. In den nachfolgenden Szenen könnt ihr euch selbst ein Bild davon machen:

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Die Animationen sehen nicht nur ungewöhnlich steif aus, sondern kommen weder an das Originalwerk noch an die erste Folge desselben Animes heran. Dafür gibt es auch Gründe, die leider nur allzu nachvollziehbar sind.

Dieser Trailer zeigt vielversprechende Einblicke in den Uzumaki-Anime, die vor allem aus der ersten Episode stammen:

Uzumaki - Spiral Into Horror: Horror-Anime von Junji Ito zeigt sich im Trailer Video starten 2:50 Uzumaki - Spiral Into Horror: Horror-Anime von Junji Ito zeigt sich im Trailer

Das steckt hinter dem Rückgang der Animationsqualität in Uzumaki

Auf der Social-Media-Plattform Bluesky äußerte sich der Executive Producer von Uzumaki, Jason DeMarco, dazu. Weil die Beiträge mittlerweile gelöscht wurden, teilen wir einen Screenshot davon mit euch:

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In seinem ersten Beitrag schreibt DeMarco übersetzt Folgendes:

„Es ist in Ordnung, wir wussten, dass das geschehen wird. Ich kann nicht darüber reden, was passiert ist, aber wir wurden beschissen und die Möglichkeiten waren A) [den Anime] nicht fertigzustellen und nicht auszustrahlen und es als Niederlage anzusehen, B) [den Anime] abzuschließen und die erste Folge auszustrahlen und ihn unfertig zu lassen oder C) alle vier Episoden auszustrahlen mit all ihren Stärken und Schwächen. Aus Respekt für die harte Arbeit haben wir uns für C entschieden.“

In den folgenden zwei Beiträgen fährt DeMarco damit fort, dass er die Enttäuschung des Publikums versteht. Weiter verrät er, dass definitiv eine Person schuld am Ganzen sei, auch wenn er niemanden spezifisch benennen dürfe. Stattdessen betont er mehrfach die harte Arbeit der Mitwirkenden und wie sie das Beste aus der Situation gemacht haben.

Hinter den Kulissen von Uzumaki scheint sich also bei Adult Swim einiges abgespielt zu haben. In der Anime-Adaption stecken fünf Jahre Arbeit, die aber auch viele Verschiebungen mit sich zogen. In einem vergangenen Interview ließ DeMarco unter anderem durchsickern, dass die COVID-19-Pandemie das Projekt für ein ganzes Jahr lahmlegte.

An der Stelle sind wir gespannt auf die Meinungen der GamePro-Community: Habt ihr in Uzumaki reingeschaut und ist euch der Rückgang der Animationsqualität ab der zweiten Folge ebenfalls aufgefallen? Oder wart ihr zu sehr damit beschäftigt, in die vielen Spiralen zu starren?

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