Deutscher Trash-Filmemacher Uwe Boll macht sich über Borderlands-Film lustig - muss danach seine eigene Crowdfunding-Kampagne abbrechen, weil die nur 16 Unterstützer hat

Uwe Boll machte sich vor wenigen Wochen über den Borderlands-Film lustig und muss jetzt selbst einstecken.

Wahrscheinlich werdet ihr schon mitbekommen haben, was für ein Flop der Borderlands-Film geworden ist. Von schlechten Reviews bis hin zu geleaktem Filmmaterial auf YouTube regnet es negative Schlagzeilen. Zu allem Übel machte sich ein Regisseur über den Film lustig, der berühmt-berüchtigt für seine schlechten Videospielverfilmungen ist: Uwe Boll.

Fehlschlag für kontroversen Filmemacher

Spott für Borderlands: PC Gamer berichtet, wie sich Boll über die niedrigen Einnahmen am Eröffnungswochenende von Borderlands lustig gemacht hat, nachdem die gerade mal auf 8,8 Millionen Dollars gekommen sind.

Er lachte nicht nur den Misserfolg aus, sondern schrieb auch, dass seine Filme auf höhere Einnahmen kamen, obwohl sie bei der Alterseinstufung höher und damit für ein begrenzteres Publikum eingestuft wurden. Seinen kleinen Spott beendete er mit der Bemerkung, dass sich die Filmemacher*innen bestimmt wünschen, dass er den Film gedreht hätte.

2:53 Borderlands: Hier ist der erste große Trailer zur Film-Umsetzung

Autoplay

Fehlschlag für Boll: Auch wenn seine Aussage korrekt ist – wenn mehrere von Bolls Filmen zusammengenommen werden – ist sie nicht ganz so gut gealtert. Er hatte nämlich ein eigenes Projekt am Laufen, das nun richtig fehlgeschlagen ist.

Letzte Woche wollte er über eine Crowdfunding-Kampagne 2,5 Millionen Dollars erreichen, um den Nachfolger von Postal zu finanzieren. Wir erinnern: Der Film Postal gewann 2009 eine Goldene Himbeere in der Kategorie Schlechtester Regisseur – dreimal dürft ihr raten, wer bei Postal Regie führte.

Die Crowdfunding-Kampagne wurde nach 850 erreichten Dollars von insgesamt 16 Personen eingestellt.

Auf der Seite der Kampagne gibt es indessen ein Video, in dem Uwe Boll erklärt, dass das Projekt es nicht Wert sei. Auch wenn er die Nachfolge von Postal nicht aufgegeben hat, muss er vorerst das Geld dafür zusammenbekommen.

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Berüchtigte Verfilmung von fragwürdigen Spielen

Wie groß die Nachfrage nach dem Postal-Nachfolger ist und ob diese über die 16 Kampagnen-Unterstützer*innen hinaus überhaupt vorhanden ist, ist fraglich. Der Film spielte weltweit lediglich 150‘000 Dollars ein und somit nur einen Bruchteil von Borderlands, über das Boll sich zuletzt lustig machte.

Im Gegensatz zu Borderlands folgt Postal einer extrem fragwürdigen Videospiel-Vorlage, bei der ihr den sogenannten “Postal Dude“ spielt, der in einer Kleinstadt Amok läuft. Aus diesen Gründen wurde Postal im Jahr 1998 indiziert und im Jahr 2023 folgeindiziert, sodass das Spiel bis heute nicht in Deutschland verfügbar ist.

Habt ihr euch Borderlands angeschaut oder hat sich das in der Zwischenzeit erübrigt?