In diesem Jahr feiert Playstation den 25. Geburtstag. Grund genug für uns einen nostalgischen (Rück-)Blick auf die erste Spielekonsole von Sony zu werfen. Dabei haben wir uns an die PS1-Momente zurückerinnert, die uns bis heute begleiten.
Ihr seid natürlich auch gefragt: Was ist der PS1-Moment - egal ob im echten Leben oder ein bestimmtes Level - der euch für immer in Erinnerung bleiben wird? Wir sind gespannt!
Tobi - MGS und The Lost World
Tobias Veltin
@FrischerVeltin
Ich selbst hatte nie eine PlayStation 1, einer meiner besten Freunde allerdings schon. Logisch also, dass ich nach der Schule regelmäßig mit zu ihm fuhr, wo wir dann gemeinsam einige Perlen der PS1-Ära durchzockten. Besonders tolle Erinnerungen habe ich an Metal Gear Solid 1. Wir konnten es damals kaum erwarten, bis die Schulglocke die sechste Stunde beendete und wir endlich weiterspielen konnten. Diese Atmosphäre, diese Grafik und dieses grandiose Finale - wohl kaum ein PS1-Spiel hat mich in der Rückschau derart nachhaltig beeindruckt.
Die zweitbesten Erinnerungen habe ich an The Lost World, das Spiel zum gleichnamigen Dino-Kinofilm. Dort konnte man Cheat-Codes eingeben, um zum Beispiel spätere Level freizuschalten - das Spiel war relativ schwer. Wir schrieben blätterweise Kombinationen auf, um sie dann stumpf einzugeben. Und ich kann mich erinnern, dass tatsächlich nach gefühlten 2000 "falschen" Codes die LETZTE Kombination funktionierte - und wir dadurch Raptoren-Level spielen konnten. Was haben wir gejubelt. Hach, eine schöne Zeit.
Linda - Digimon World, ein vergessener Schatz
Linda Sprenger
@lindalomaniac
Eigentlich wollte ich mir die PS1 damals besorgen, um endlich selbst Final Fantasy 9 spielen zu dürfen. Zuvor hatte ich nämlich immer nur meinem Cousin über die Schulter geschaut.
Im Geschäft kam dann aber das böse Erwachen: FF9 war nirgends zu finden, vergriffen, ausverkauft. Ein anderes Spiel musste her, mit dem ich mein PS1-Debüt feiern sollte: Digimon World, ein knuddeliges RPG in den Fußspuren von Pokémon. Längst nicht so fein geschliffen und poliert, dafür aber mit seinem ganz eigenen Charme.
Meine Aufgabe in Digimon World? Eine ausgestorbene Digimon-Stadt wieder mit Leben füllen und mich als Digimon-Züchterin beweisen. Dazu musste ich mit einem Digibegleiter (am liebsten natürlich Agumon) durch die Spielwelt ziehen und andere Monster rekrutieren, die dann in die Stadt zogen und Geschäfte öffneten. Nach und nach wurde die Stadt lebendiger.
Für jemanden wie mich, die damals den Anime vergötterte (viel besser als Pokémon!), erwies sich das PS1-RPG als der wahrgewordene Digimon-Fantraum. Am Ende war ich doch ganz froh, dass ich mir FF9 nicht sofort kaufte, sonst hätte ich diesen Schatz wahrscheinlich nie gefunden.
Max - Nach der Schule: Tony Hawk
Maximilian Franke
@mafra_tw
Ich selbst habe nie eine PS1 besessen. Als ich noch zur Grundschule ging, habe ich trotzdem regelmäßig spielen können. Nach der letzten Stunde ging es für mich und viele andere erstmal in den Hort. Hier fristeten wir ein trauriges Dasein (keine Sorge, so schlimm war es nicht), bis wir von unseren Eltern abgeholt wurden. Glücklicherweise stand an besagtem Ort auch eine Playstation herum. Es gab nur zwei Spiele: Irgendein FIFA und Tony Hawk's Pro Skater 2.
Dank einer sehr nachsichtigen Aufsicht konnten wir hier fast jeden Tag THPS 2 spielen. Im Kampagnen-Modus saßen wir im Kreis um den kleinen Fernseher und reichten nach Ablauf der zwei-Minütigen Runden den Controller weiter. Ich habe viele schöne Erinnerungen an diese Nachmittage. Jede abgeschlossene Aufgabe war ein riesiger Erfolg, das Freischalten eines neuen Levels sorgte für extatische Begeisterungsstürme … es war eine wunderbare Zeit.
Zumindest bis die Erzieherin wechselte und die Spielzeit auf mickrige 30 Minuten pro Tag beschränkte. Letztlich hat mich diese THPS2-Epoche dazu verleitet, mich mehr mit Videospielen zu beschäftigen und naja, man sieht ja was es mir gebracht hat.
Dennis - Breath of Fire 3
Dennis Michel
@DemiG0rgon
Meine schönste Erinnerung an die PS1-Zeit hatte einen eher unschönen Hintergrund. Klein Dennis war nämlich in seinen jungen Jahren ein richtiges Krankheitskind und teilweise über Wochen ans Bett gefesselt. Das Ganze hatte jedoch auch etwas Gutes, ihr könnt es euch vielleicht schon denken. In der Zeit konnte ich nämlich ohne Ende mit meiner ersten stationären Konsole, der PS1, zocken und niemand hat's gemeckert.
Als Hintergrund muss ich allerdings noch erwähnen, dass Fernseher im Schlafzimmer im zarten Alter von 10 Jahren bei uns verboten waren. Da ich aber hier sehr viel Zeit verbrachte, wurde diese Regel außer Kraft gesetzt. So konnte ich volle zwei Wochen lang mein bis heute liebstes JRPG Breath of Fire 3 spielen und habe weit über 100 Stunden mit Ryu, Nina, Garr & Co. verbracht.
Basti - Die Demo-Discs
Sebastian Zeitz
@citronat
Wenn ich an die PS1 denke, dann erinnere ich mich am liebsten an die Demo-Discs. Wo die schlicht in Schwarz gehaltenen Discs wirklich herkamen, wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht. Zufällig durch Bekannte oder Freunde hatte ich einen Haufen angesammelt, was dazu führte, dass ich von manchen Spielen bis heute nur die Demo kenne. Es gab damals einfach nichts schöneres, als eine der schwarzen Discs in die PS1 einzulegen und anzuschauen, was da alles drauf ist. Entdeckte ich eine spielbare Demo, war die Freude groß.
Vor allem Spiele wie Frogger 2: Swampy's Revenge oder Ms. Pac-Man Maze Madness kenne ich nur durch ihre Demo, die ich unzählige Male durchgespielt hab. Die Vollversionen hab ich dann zwar nie gespielt aber mir reichte es auch, das gleiche Level immer schneller und mit eigenen Herausforderungen durchzuspielen. Aber die besten Demos waren die mit Multiplayer-Funktionen. Da sticht bei mir vor allem die Demo zu Team Buddies hervor, die ich stundenlang mit meinen Brüdern gespielt hab. Es war einfach eine wunderschöne Zeit, als ich noch mehr Spaß mit einer Demo haben konnte, als einem vollwertigen Spiel.
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