Herzeingriffe für Anfänger
Die Natur der Rätsel ist, anatomisch bedingt, eng mit dem Transportieren und Abwerfen von Objekten verknüpft; sei es das Umlegen von Hebeln, das Beschweren von Gewichtssensoren oder das Verschleppen eines sichtlich gebeutelten und verbeulten Roboters zu einer Recyclingeinheit, um uns seine Werkzeuge anzueignen - wer Schuld am Arbeitsunfall dieser Wartungseinheit trägt, soll an dieser Stelle nicht vertieft werden, dafür aber, dass unser Helikopter an Stationen mit Upgrades ausgestattet werden kann. An der ersten erhalten wir zwei Antriebe, die uns im Wasser gegen den Auftrieb helfen und uns so tauchen lassen, an der zweiten endet das Spiel völlig unvermittelt, dass ein Update oder Nachfolger zu erwarten ist. Mit einem richtigen Ende kann Unmechanical nicht aufwarten.
Leider auch nicht mit erzählerischen Elementen. Während uns der Propeller-Roboter mehr und mehr ans Herz wächst, obwohl er nicht in der Lage ist, ein einzelnes Wort aus seinen Schaltkreisen auszustoßen, sind es unsere eigene Verwunderung und Neugier, die uns durch die sprachlose Geschichte leiten. Was passiert etwa, wenn die vier Energiequellen die Sockel am verkabelten Herzen füllen? Was steckt hinter den zahllosen Sicherheitsschleusen? Die Fragen treiben uns zwar voran, ihre fehlende Beantwortung kann aber nicht durch die stetig neue Konfrontation mit Rätseln ausgeglichen werden.
Die schnellste Verbindung zweier Punkte
Immerhin sorgen diese, zusammen mit den übersichtlichen Arealen, für einen guten Spielfluss: Die meisten Rätsel lassen sich mit Objekten im Umfeld lösen, bei den restlichen wird schnell klar, welcher Gegenstand gesucht werden muss - etwa im Falle einer leeren Energiezelle, die unter einer Fußleiste nur darauf wartet, gegen eine neue ausgetauscht zu werden. Wer dennoch partout nicht auf die Lösung eines Rätsels kommt, kann den blechernen Protagonisten um Rat bitten und erhält prompt Einsicht in die Gedanken des Roboters - in Form von Piktogrammen in Gedankenblasen.
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