Weniger CoD, mehr GTA
Die großen Spieleserien erscheinen mittlerweile zuverlässig wie ein Uhrwerk in regelmäßigen Abständen - meist ohne besonders viele nennenswerte Innovationen. Dass einige dieser immer gleichen Aufgüsse auch den Spielern nicht schmecken, zeigt sich bei unserer nächsten Frage: Welche dieser Spieleserien verdient 2015 eine Fortsetzung und welche sollten mal eine Pause einlegen?
Spitzenreiter bei den unerwünschten Fortsetzungen ist da Call of Duty: Gut 67 Prozent der Teilnehmer sind der Meinung, die Shooter-Reihe könnte eine Pause gut gebrauchen - und das, obwohl mit Sledgehammer erst 2014 für Advanced Warfare ein dritter Entwickler neben Treyarch und Infinity Ward in den Entwickler-Zyklus von CoD eingestiegen ist.
Nur knapp dahinter holt sich auch Assassin's Creed einen Korb ab: 65 Prozent stimmen für eine Serien-Pause. Ebenfalls ein Kandidat für einen Timeout ist die Battlefield-Reihe, die von über der Hälfte der User auf die Auswechselbank geschickt wird. Mit Battlefield Hardline steht da allerdings bereits der nächste Ableger für 2015 in den Startlöchern.
Keine Ermüdungserscheinungen zeigen dagegen die GTA-Reihe mit fast 60 Prozent für eine Fortsetzung, Mass Effect mit ebenfalls knapp 60 Prozent und Bioshock mit immerhin 56 Prozent Stimmanteil. Auch Anno und WarCraft sind klare Kandidaten für einen neuen Serien-Ableger.
Interessant: Fast 60 Prozent kreuzten bei Pro Evolution Soccer den Punkt »ist mir egal/kenne ich nicht« an. Der Konami-Kicker spielt also kaum eine Rolle für einen Großteil unserer Leser.
Raumfahrt ist in
Ein weiterer Trend zeigt sich bei den bevorzugten Spielszenarien: Eine deutliche Mehrheit wünscht sich für die Spiele 2015 vor allem ein Science-Fiction-Setting. 60 Prozent wollen Weltraumausflüge, fremde Planeten, Aliens und Co. in Spielen sehen.
Aber auch das genaue Gegenteil von Sci-Fi ist beliebt: Auf dem zweiten Platz landet mit 52 Prozent das Mittelalter-Szenario. Und das wird 2015 zumindest auf dem PC auch bedient: Grand Ages Medieval, Kingdom Come: Deliverance oder das jüngst angekündigte Medieval Engineers dürften dieses Jahr alle Ritter-Fans versorgen.
Weitere beliebte Schauplätze sind mit 45 Prozent die Gegenwart, postapokalyptische Endzeit-Welten wie Fallout mit 43 Prozent und klassische Fantasy á la The Elder Scrolls oder Dragon Age mit 42 Prozent. Die unbeliebtesten Schauplätze in Spielen des Jahres 2015 sind der Vietnam-Krieg, der Erste Weltkrieg und die Urzeit.
VR statt Ingame-Shop
Unter den Positiv-Trends für das Jahr 2015 steht Virtual Reality ganz klar an erster Stelle. 56 Prozent der Umfrage-Teilnehmer möchten dieses Jahr gerne mehr von der Oculus Rift, Project Morpheus und anderen VR-Projekten sehen.
Auch Indie-Spiele stehen hoch im Kurs: 42 Prozent freuen sich auf neue Titel von kleinen unabhängigen Studios. Immerhin 30 Prozent der User sehen dem Kickstarter-Trend dieses Jahr optimistisch entgegen.
Ein noch viel deutlicheres Bild zeigen die Negativ-Trends: Fast 86 Prozent der Befragten wünschen sich ein Ende der Mikrotransaktionen. Bereits bei der Umfrage zu Assassin's Creed Unity wurde klar, wie störend die Spieler den Ingame-Shop empfinden.
Mini-DLCs und andere Extras mit Echtgeld freizuschalten ist damit vor allem bei Vollpreisspielen der unbeliebteste Trend überhaupt. Auch Day-One-Patches (61%) und Companion Apps (59%) empfinden Spielern als sehr nervig.
Gut ausgerüstet
Für das Jahr 2015 machen sich die meisten Spieler keine Sorgen um ihre Spiele-Hardware: Die Mehrheit von über 30 Prozent fühlt sich bestens ausgerüstet und sieht noch keine Notwendigkeit, neue Geräte anzuschaffen. Wenn überhaupt, wird der bestehende Spiele-PC mit neuen Komponenten aufgerüstet, wie rund 30 Prozent angeben.
Gut 12 Prozent sind sich über Hardware-Käufe 2015 noch unsicher. Unter den Neuanschaffungen neuer Geräte liegt die VR-Brille mit noch gut zehn Prozent vorne, danach folgt die PS4 (9%) und ein neuer Komplett-PC mit 8,8 Prozent.
Nur gut drei Prozent ziehen 2015 den Kauf einer Xbox One in Erwägung - nur ein Drittel der Konkurrenzkonsole PlayStation 4. Schlusslichter bilden dahinter der Nintendo 3DS, ein Spiele-Notebook und die PS Vita.
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