Ausdrücke wie "Ubisoft-Formel" oder "Ubisoft-Türme" haben sich mittlerweile unter vielen Spielerinnen und Spielern verfestigt und beziehen sich auf eine Reihe von AAA-Spielen des französischen Entwicklers und Publishers, die sich eine Handvoll Open World-Mechaniken teilen.
Bei kommenden Spielen wie Far Cry 5 oder Assassin's Creed: Origins will Ubisoft mit dem Verzicht einiger Mechaniken wie Türme oder Minimaps die Erkundung der Spielwelt im Vordergrund zu stellen und so letztendlich für diversere Erlebnisse sorgen, vor einiger Zeit musste sich der Spielemacher aber die Kritik gefallen lassen, in Titeln wie Watch Dogs, Far Cry 4 und Assassin's Creed: Syndicate Open World-Elemente zu recyclen und trotz anderer Welten und Geschichten im Grunde doch nur für ein und dieselbe Spielerfahrung zu sorgen.
In einem Interview mit der aktuellen Ausgabe der EDGE (via PSU) spricht Ubisoft-Chef Yves Guillemot über Open World-Spiele. Hierbei gibt er zu verstehen, dass sich das Nintendo Switch- und Wii U-Abenteuer The Legend of Zelda: Breath of the Wild sowie das PS4-exklusive Action-RPG Horizon Zero Dawn bei Ubisoft-Spielen bedient, aber übernommene Open World-Mechaniken gleichzeitig verfeinert hätten:
"Das ist interessant, weil The Legend of Zelda: Breath of the Wild viele Elemente, die in Far Cry und anderen Ubisoft-Spielen existieren, übernommen hat. Dafür hat das Spiel sie aber perfekt umgesetzt. Ich denke, das Wichtigste ist, diese Elemente nicht als die Mechaniken zu sehen, die sie sind - es geht darum, wie sie perfektioniert werden können; wie sie Spielern die beste Erfahrung verschaffen können, die nur möglich ist."
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"Ein System kann in zwei Spielen implementiert sein und nicht als das gleiche gesehen werden. Das Ding ist, sicherzustellen, dass du eine bestimmte Anzahl an Möglichkeiten bereitstellst und sie so kombinierst, dass sie eine tolle Erfahrung bieten. Wenn sich Systeme ähnlich sind, liegt es daran, dass die Entwickler nicht in der Lage waren, ihr Potenzial voll auszunutzen."
"[...] Wir nehmen immer mehr Zeit für unsere Spiele, damit sie sich voneinander unterscheiden. Das war schon immer das Ziel. Aber wenn man sich viele bereits erschienene Spiele anschaut - auch Horizon Zero Dawn - dann haben sie einige der gleichen Elemente übernommen, die wir auch in unseren Spielen haben. In der Branche schauen wir uns immer wieder andere Spiele und Publisher an. Ein Videospiel ist sehr komplex, und genau das hilft uns dabei, eine gute Erfahrung zu bieten."
Was sind eure Gedanken zu Guillemots Aussagen über Open World-Mechaniken in Spielen? Haben The Legend of Zelda: Breath of the Wild und Horizon Zero Dawn Open World-Elemente besser umgesetzt oder ist alles doch nur der gleiche Open World-Brei?
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