Auch ein Held gewinnt nicht immer. Da stellt unser Recke am Ende von Two Worlds den garstigen Herrscher Gandohar – nur um in den nasskalten Verliesen der Gebieter-Festung zu landen. Die Welt von Antaloor ist den dunklen Plänen Gandohars damit ausgeliefert. Fünf Jahre danach scheint sich das Blatt jedoch zu wenden: Orks befreien den gefallenen Helden in einer Nacht-und-Nebel-Aktion. Und zwar zum Beginn von Two Worlds 2, das wir beim Publisher Zuxxez in Karlsruhe angespielt haben.
Bis unser Weltenretter seine zweite Chance nutzen kann, wird allerdings viel Zeit vergehen. Die Jahre im Verlies haben ihm nämlich ganz schön zugesetzt, sodass er all seine Kräfte verloren hat. Wir starten also auf Stufe 1, Kampf und Magie müssen wir erst wieder lernen. Nachdem wir die ersten drei der insgesamt neun Kapitel in den Gängen der Gebieter-Festung und auf einer Insel absolviert haben, öffnet sich uns die riesige Spielwelt. Dort sollen wir in Gandohars Vergangenheit wühlen, um seine Achilles-Verse zu finden. Zudem wäre da immer noch unsere Schwester Kyra, die in der Oswaroth-Festung auf ihre Rettung wartet. Also auf nach Antaloor!
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Two Worlds 2: Neues Wirtschaftsystem
Eines muss man dem Entwickler Reality Pump lassen: Die Polen nehmen sich die Kritik am ersten Teil zu Herzen. So wird aus dem primitiven Ein-Klick-Kampfsystem von Two Worlds nun eines mit drei Angriffsmöglichkeiten und einer Blockfunktion. Richtig taktisch werden die flüssig animierten Gefechte dadurch zwar nicht, aber allemal vielfältiger. Wie im Vorgänger dürfen wir unsere Schwerter, Äxte, Messer & Co. auch in TwoWorlds 2 aufrüsten. AnstattWaffen gleicher Bauart zu kombinieren, benutzen wir dafür nun Rohstoffe wie Holz oder Leder. Überflüssiges Kampfgerät können wir in Einzelteile zerlegen, die ebenfalls als Upgrade-Material dienen. Alternativ lassen sich dieWaffen natürlich verkaufen. Hier kommt das neue Wirtschaftssystem zum Tragen, das Angebot und Nachfrage prüft und daraus die Handelspreise errechnet. Wenn wir einem Schmied ein Dutzend Schwerter anbieten, wird er für jedes davon weniger bezahlen. Wenn wir die Schwerter hingegen bei unterschiedlichen Händlern verkaufen, schlagen wir deutlich höhere Erträge heraus.
Two Worlds: Wer ist der Held?
Die Hauptfigur ist dieselbe, die ihr auch schon durch den ersten Teil von Two Worlds steuern konntet. Da es in Two Worlds 2 keine Importierfunktion für bereits bestehende Charaktere gibt, müsst ihr den Helden zu Beginn eines neuen Spiels im Editor selbst erstellen. Dabei handelt es sich aber immer um einen Menschenmann. Andere Rassen oder weibliche Charaktere sind in Two Worlds 2 nicht möglich. Auch eine vorzeitige Klassifizierung findet nicht statt. Ob euer Held vorrangig Kämpfer oder Magier ist, entscheidet ihr selbst im Spielverlauf.
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