Seite 2: Trials Evolution im Test - Evolution geglückt: Patient hitverdächtig!

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Ein bisschen Spaß muss sein

Diesmal dürfen bis zu vier Spieler gleichzeitig ran. Ein Heidenspaß! Diesmal dürfen bis zu vier Spieler gleichzeitig ran. Ein Heidenspaß!

Fand die wilde Fahrt in Trials HD noch weitestgehend in Lagerhallen statt, so setzt Trials Evolution eher auf abgedrehte Freiluft-Kurse. Der Abwechslung tut das außerordentlich gut: Ihr rast nun über Baustellen, durch Kriegsgebiete (Omaha Beach aus WW2-Shootern lässt grüßen), über eine Bergkette vor einem wunderhübschen Sonnenuntergang, über eine Achterbahn mit Loopings oder durch Levels, die an bekannte Downloadtitel angelehnt sind.

Ein Kurs entspringt etwa dem genialen Limbo, atmosphärisches Schwarz-Weiß und ein Silhouetten-Biker inklusive. Ein anderer orientiert sich an Ms. Splosion Man: Euer Fahrer geht darin sprichwörtlich in die Luft.

Ihr merkt schon: So knifflig Trials Evolution auch ist, das Spiel nimmt sich selbst nicht bierernst. So wird euer armer Fahrer nach der Ziellinie meist gesprengt, von einem Klavier geplättet oder mit einem Katapult über einen Hügel geschossen.

Trials Evolution - Limbo-Level ansehen

Ernst wird es eher für euer Zeitmanagement. Trials Evolution hat dieses jüngst wieder aus Angry Birds Space bekannte Prinzip: Nur noch einen Level, nur noch diese eine Bestzeit schaffen, dann legt man den Controller weg. Und die Stunden vergehen dabei wie im Flug. Dafür sorgt nicht zuletzt die (wie aus Trials HD bekannte) Replay-Funktion, mit der ihr in Leaderboards Wiederholungen guter Läufe gucken könnt und sogar die Pad-Bewegungen eurer Online-Konkurrenz angezeigt bekommt.

Motorradfahren als Langzeitprojekt

Das war aber auch schon bei Trials HD so. Diesmal kommen neue Zeitfresser hinzu. Erstens der Multiplayermodus, in dem ihr mit bis zu vier Spielern parallel über einen Kurs heizt. Das funktioniert sowohl on- als auch offline. Besonders für launige Couch-Sessions eignet sich Trials Evolution bestens. Die zweite Neuerung liegt im Level-Editor. Ihr könnt mit dem mächtigen Tool wie im Vorgänger tolle Kurse basteln. Der Bausatz kommt in zwei Varianten: Lite ist für Einsteiger gedacht, Pro die erste Wahl für Profis.

Genug Kreativität vorausgesetzt könnt ihr damit beeindruckende Strecken basteln, denn auch die Entwickler haben mit demselben Editor gearbeitet. Eure Werke könnt ihr nicht mehr nur mit Spielern auf eurer Freundesliste tauschen (wie in Trials HD) sondern mit der ganzen XBLA-Community. Die Eigenbau-Levels werden in Kategorien geordnet, eine davon wird sogar vom Entwicklerteam RedLynx handverlesen, ist also quasi ein Best-Of mit Gütesiegel. Viele willige Baumeister vorausgesetzt, werden euch die Inhalte wohl länger nicht ausgehen.

Beinahe jeder Level hat eine ganz besondere, individuelle Stimmung. Beinahe jeder Level hat eine ganz besondere, individuelle Stimmung.

Abschließend noch ein paar Worte zur Präsentation. Der Sound ist wieder mal schön treibend, mit viel Rock und Heavy Metal. Mit der Zeit kann es aber doch passieren, dass einzelne Stücke (bei uns waren das die Rap-Tracks) eure Gehörgänge quälen. Auch bei der Optik gibt’s einige Aussetzer. Startet ihr an einem Checkpoint neu, ist allzu oft der Grafikaufbau sichtbar und das Wasser sowie die Animationen eures Fahrers sind auch nicht mehr ganz taufrisch.

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