Genre: Survival-Horror Entwickler: Dual Effect Games Plattform: PS5, PS4, Xbox Series X/S, Xbox One, Nintendo Switch Release: 2021
Euer letzter Urlaub in Silent Hill oder dem Spencer-Anwesen aus dem ersten Resi ist schon viel zu lange her? Hier kommt Nachschub in Form des Wildberger Hospitals in Winterlake. Tormented Souls entführt euch also in ein heruntergekommenes, altmodisches Krankenhaus.
Und wenn ihr da wieder raus wollt, müsst ihr Rätsel lösen, mit fester Kamera erkunden, Ressourcen sammeln und euch gefährlichen Feinden stellen - eben das volle Oldschool-Survival-Horror-Programm.
Die Geschichte gibt sich mysteriös: Als Caroline per Post ein Foto von zwei Zwillingsmädchen erhält, löst das irgendetwas in ihr aus, das sie nicht mehr loslässt. In typischer Horror-Manier macht sie sich mutterseelenalleine auf die Suche nach dem Absender. Sie stört sich nicht daran, dass dessen Adresse eine gruselige Villa auf einer Insel ist…
Zumindest bis sie dort niedergeschlagen wird und sich nackt in einer Badewanne wiederfindet - an ein Beatmungsgerät angeschlossen und mit nur noch einem Auge. Ab da ist ihr logischerweise klar, dass der Ausflug keine gute Idee war und es geht nun nur noch ums Entkommen.
Und so geht's: Wir erkunden das Krankenhaus, wobei schnell klar wird, dass hier ungute Experimente im Gange sind. Spätestens dann, wenn wir auf den ersten verstümmelten Typen mit fiesen Klauenhänden treffen. Wir wehren uns mit verschiedenen Waffen, wie einer Brechstange und einer Nagelpistole. Für Letztere müssen wir Munition sammeln, von der bei unserem Anspieltest immer genügend vorhanden war.
Erschwerend kommt jedoch eine Amnesia mäßige Angstmechanik hinzu, die uns im Nullkommanix umbringt, wenn wir uns ohne Feuerzeug ins Dunkle wagen. Und natürlich kommen auch klassische Türrätsel nicht zu kurz.
Was macht Tormented Souls so besonders?
Das Horrorspiel geht konsequent den Oldschool-Weg: Manuelle Speicherpunkte an Aufnahmegeräten, für die wir ein Tonband benötigen, feste Kamera, laufen und angreifen gleichzeitig geht nicht. Dazu kommt ein schön mysteriöses Setting und eine Gruselatmosphäre, die sich nicht auf Jumpscares verlässt.
Für wen ist Tormented Souls interessant?
Tormented Souls bietet Nachschub für alle, die auf den guten alten Survival-Horror der 90er- oder frühen 2000er-Jahre stehen. Wer die klassischen Resi- und Silent Hill-Teile liebt, sollte das Spiel im Auge behalten.
Nichts ist hingegen Tormented Souls für alle Horrorfans, die moderne Mechaniken bevorzugen. Auch für Fans von subtilem Psycho-Horror ist Tormented Souls womöglich nicht das richtige Spiel.
Was gefällt uns, was nicht?
Tormented Souls bietet guten alten Survival-Horror-Spaß mit geheimnisvoller Atmosphäre, hübsch gruseligen Settings und ein bisschen Splatter.
Allerdings gibt sich das Spiel zwar mysteriös, ist dabei aber nicht so surreal wie die Silent Hill-Reihe, und deutlich plakativer mit seinem Krankenhaus-Horror. Und warum zur Hölle zieht Caroline zum Erkunden eines düsteren Geheimnisses ein so kurzes, fliegendes Röckchen an? Nahezu jede Bewegung führt zu einem Höschen-Blitzer.
Einschätzung der Redaktion
Samara Summer
@Auch_im_Winter
Ich hatte beim Anspielen von Tormented Souls auf jeden Fall meinen Spaß. Das Spiel erzeugt eine schön mysteriöse Grusel-Atmosphäre, ohne sich dabei auf Jumpscares zu verlassen. Da ich Fan der klassischen Resi- und Silent Hill-Teile bin, sprechen mich zudem die konsequenten Retro-Mechaniken an. Alles in allem verspricht der Titel eine coole Rückbesinnung auf die Survival-Horror-Wurzeln, auch wenn das ein oder andere Motiv etwas plump anmutet, nicht zuletzt das Outfit der Protagonistin.
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