Tomb Raider 4: Die letzte Offenbarung (1999)
Systeme: PC, PlayStation, Dreamcast
Story
Eigentlich will Lara Croft bei einem Trip ins Tal der Könige in Ägypten nur das sogenannte Amulett des Horus finden, doch als sie viele Fallen überwunden hat und das Ding schließlich in Händen hält, funkt ihr alter Mentor Werner von Croy dazwischen.
Er hat Söldner um sich geschart und will das Amulett unbedingt in seinen Besitz bringen, um Seth, den ägyptischen Gott des Chaos und des Verderbens, zum Leben zu erwecken. Um Seth aufzuhalten, muss Lara ihrerseits den Gott Horus erwecken und sich dabei noch von Croys Männern vom Hals halten.
Gut zu wissen
Das bis dato wohl ambitionierteste Spiel der Reihe erzählt eine mit vielen Zwischensequenzen aufwändig inszenierte Geschichte. Tomb Raider 4 setzt sich von den episodenhaften Levels der Vorgänger wohltuend ab, indem er nicht von Schauplatz zu Schauplatz springt, sondern (abgesehen vom Einführungslevel) komplett an einem Ort spielt.
Mit Ausnahme des ersten Teils ist Die letzte Offenbarung wohl das einzige Spiel der gesamten Reihe, das dem Grundthema »Tomb Raider« (übersetzt: Grabräuber) wirklich gerecht wird: Lara kämpft, rätselt und turnt durch ägyptische Grabanlagen und hat dabei viele Gelegenheiten, ihre neuen Fähigkeiten auszuprobieren. So kann sie diesmal Stangen erklimmen, an Seilen schwingen und erstmals in der Geschichte der Reihe um Kanten herum greifen, also um Ecken hangeln.
Tomb Raider 4 setzt zwar erneut auf die leicht modifizierte Engine der Vorgänger, aber weil die Fortsetzung vorrangig in dunklen, verwinkelten Grabkammern spielt, sind die Defizite der veralteten Technik nicht ganz so offensichtlich. Ursprünglich will Entwicklerstudio Core Design mit dem vierten Teil einen Schlussstrich ziehen und die Reihe beenden, weshalb das Abenteuer für Miss Croft nicht unbedingt rosig ausgeht.
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