Titanfall - Entwickler nennen Gründe für Verzicht auf Solo-Kampagne

Studio-Leiter Vince Zampella hat in einem Interview erklärt, warum Respawn Entertainment bei Titanfall auf eine Singleplayer-Kampagne verzichtet. Offenbar sieht man eine solche als Verschwendung von Ressourcen an.

Titanfall wird komplett auf eine Solo-Kampagne verzichten. Das Entwicklerteam hält eine solche für eine Verschwendung von Ressourcen. Titanfall wird komplett auf eine Solo-Kampagne verzichten. Das Entwicklerteam hält eine solche für eine Verschwendung von Ressourcen.

Vince Zampella hat einst gemeinsam mit Jason West bei Infinity Ward die Shooter-Reihe Call of Duty begründet, die jahrelang vor allen Dingen für ihre bombastische Kampagnen-Inszenierung bekannt war. Beim neuen Entwicklerstudio von Zampella, Respawn Entertainment, hat nun jedoch ein Umdenken stattgefunden: Dessen neues Projekt Titanfall wird nämlich völlig ohne Einzelspieler-Modus auskommen, sondern auf einen kampagnenartig aufgebauten Mehrspieler-Part setzen, bei dem auch KI-Bots zum Einsatz kommen.

Warum man bei Titanfall völlig auf einen Einzelspieler-Part verzichtet, erklärt Zampella gegenüber gamesradar.com mit der Verschwendung von Ressourcen an nur einen geringen Anteil der Spieler. Ein Großteil der Käufer würden eine Singleplayer-Kampagne nämlich zwar starten, sie jedoch nie bis zum Ende durchspielen. Ganz anders der Mehrspieler-Modus, in den die Spieler stets Hunderte von Stunden investieren würden:

»Wie viele Leute beenden ein Singleplayer-Spiel denn? Es ist nur ein geringer Prozentsatz. Es ist fast so, als würde jeder das erste Level spielen, aber nur fünf Prozent das Spiel komplett durchspielen. Ehrlich, man teilt das Entwicklerteam auf und entwickelt fast schon zwei verschiedene Spiele. Sie sind verschieden ausbalanciert und haben andere Inhalte. Aber die Leute verbringen Hunderte von Stunden im Mehrspieler-Part und nur so wenig Zeit wie möglich, um an das Ende im Einzelspielermodus zu gelangen. Also warum sollte man all die Ressourcen darauf verschwenden? Für uns hat es Sinn ergeben, es nicht zu tun. Nun kann jeder die Ressourcen genau zuordnen und der Mehrspieler-Modus wird noch besser. Wir fanden das sinnvoll.«

Außerdem ließ Zampella bei dieser Gelegenheit noch einmal verlauten, es nicht auf eine Konkurrenzsituation mit Call of Duty: Ghosts abgesehen zu haben. Man wolle sein eigenes Ding durchziehen und das Spiel auch gar nicht zeitgleich zum Activision-Shooter auf den Markt bringen. Er sei zudem auch ein wenig stolz auf das, was die Marke bis heute erreicht habe - schließlich habe er dabei mitgeholfen, sie zu erschaffen.

Titanfall soll gegen Ende 2013 für die Xbox One und die Xbox 360 erscheinen und Gebrauch von der Cloud-Service-Struktur der Next-Gen-Konsole machen. Eine PC-Version ist für 2014 geplant - ein Ableger für die PlayStation 4 wurde zumindest nicht ausgeschlossen.

Gamewatch: Titanfall - Detaillierte Analyse der E3-Demo Video starten 15:11 Gamewatch: Titanfall - Detaillierte Analyse der E3-Demo

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