The Witcher 4 wurde offiziell angekündigt, dürfte aber noch ziemlich lange auf sich warten lassen. Offenbar sollen jetzt erst einmal die passenden Menschen angeheuert werden, um das Spiel überhaupt zu entwickeln. Dafür wirbt unter anderem auch der neue Game Director des nächsten The Witcher-Spiels. Er verspricht sogar, dass es keinen Crunch und eine gute Arbeitsatmosphäre geben werde, solange er das Sagen hat. Diese Aussagen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen.
The Witcher 4 soll angeblich ohne verpflichtenden Crunch entstehen
Darum geht's: The Witcher 4 oder wie auch immer das Spiel dann heißt, soll irgendwann erscheinen. Wir wissen jetzt also auch hochoffiziell, was sowieso allen klar war. Gleichzeitig wurde aber auch angekündigt, dass das nächste The Witcher-Spiel auf Basis der Unreal Engine 5 entwickelt wird und CD Projekt RED dafür Leute braucht. Diese Leute sollen guten Arbeitsbedingungen und keinem verpflichtenden Crunch ausgesetzt sein, erklärt der Game Director.
Auf seinem Twitter-Account enthüllt Jason Slama, dass er in die Rolle des Game Director für das nächste The Witcher schlüpft. Gleichzeitig rührt er die Werbetrommel, sich zum Entwicklungsteam dazu zu gesellen und sich bei CD Projekt RED zu bewerben.
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Angeblich kein Crunch: Als Reaktion auf einen Tweet, in dem die bisherigen Arbeitsbedingungen und der Crunch bei CD Projekt RED thematisiert wurden, reagiert Jason Slama mit einem enthusiastischen "not on my watch!". Was offensichtlich heißt, er würde dafür sorgen, dass Derartiges unter seiner Führung nicht passiere. Wir dürfen gespannt sein, ob das klappt.
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Crunchtime-Versprechen von CD Projekt RED sind mit größter Vorsicht zu genießen
Was ist Crunch? Als Crunchtime wird traditionell die Zeit kurz vor der Fertigstellung zum Beispiel eines Videospiels bezeichnet. Dabei handelt es sich oft um den letzten Sprint, alles fertig zu bekommen, und zwar mit einer Deadline im Nacken. Daraus resultieren dann oft verpflichtende Überstunden und gestresste Menschen ohne Privatleben aber dafür mit psychischen Problemen, die noch mehr Fehler machen.
Streng genommen muss Crunch eigentlich nicht sein, aber bei schlechter Planung und einer entsprechenden Unternehmens-Kultur sowie Arbeitsatmosphäre kommt es in der Industrie trotzdem regelmäßig vor. Nicht nur bei Naughty Dog oder Rockstar. Auch The Witcher 3- und Cyberpunk 2077-Entwicklerstudio CD Projekt RED ist in der Vergangenheit mehrfach negativ deswegen aufgefallen.
Tradition bei CDPR: Vor allem im Hinblick auf große Versprechungen sind die Aussagen aus dieser Richtung darum mit sehr viel Vorsicht zu genießen. CD Projekt RED-Studiochef Adam Badowski hatte bei der Entwicklung von Cyberpunk 2077 zunächst auch behauptet, es werde keinen Crunch geben – und hat sein eigenes Versprechen dann doch wieder gebrochen.
Genützt hat das alles aber nichts, weil das Spiel – wie wir wissen – trotz vieler Verschiebungen (bei denen auch versprochen wurde, sie würden nicht passieren) unfertig erschienen ist – mit noch mehr und längerem Crunch als Ergebnis. Offenbar lief hier die gesamte Planung und Produktion sowie das Zeitmanagement extrem schief. Das Spiel ist über ein Jahr nach Release langsam annähernd in einem guten Zustand, aber die Entwickler*innen arbeiten immer noch an Bugfixes. Wir können nur hoffen, dass das beim nächsten The Witcher ganz anders wird.
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Wann kommt The Witcher 4? Das steht noch nicht fest, bisher wurde keinerlei Release-Zeitraum angegeben. Es dürfte aber wohl noch eine ganze Weile und mehrere Jahre dauern, bis es soweit ist. Vor 2024 solltet ihr keinesfalls damit rechnen, eher später.
Wie findet ihr das Crunch-Versprechen? Glaubt ihr, dass es diesmal klappen kann?
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