Na endlich, The Witcher 4 wurde im Zuge der Game Awards 2024 offiziell vorgestellt und zeigt sich in einem schicken Cinematic-Trailer. Und der ist düster, dreckig und ebnet den Weg für eine neue Hexerin, die diesmal ins Rampenlicht rücken wird: Ciri.
Für mich geht damit ein langjähriger Traum in Erfüllung, denn schon in The Witcher 3: Wild Hunt wurde mir schnell klar, dass Geralts Ziehtochter das Zeug zur Heldin hat. Und wenn wir mal ehrlich sind: Eigentlich ist Ciri ohnehin der richtige Hauptcharakter der The Witcher-Reihe.
Und den Reveal-Trailer zu The Witcher 4 könnt ihr euch hier anschauen:
Neue Heldin, neue Möglichkeiten
"Es ging schon immer um sie", sagt Executive Producer Małgorzata Mitręga im Interview mit IGN auf die Frage hin, warum CD Projekt RED in The Witcher 4 Ciri als neue spielbare Heldin einführt. Denn nicht nur in den Büchern von Andrzej Sapkowski spielt die Prinzessin von Cintra eine zentrale Rolle, sondern auch in den Spielen, insbesondere in The Witcher 3.
Im 2015 veröffentlichten RPG machen wir uns als Geralt auf die Suche nach der verschwundenen Ciri. Die wird nämlich von der Wilden Jagd verfolgt, weil durch ihre Adern das Blut der Älteren fließt, das ihr ungeahnte Macht verleiht.
In einigen ausgewählten Sequenzen können wir Ciri in The Witcher 3 sogar selbst steuern. Und spätestens dann erfahren wir, dass die junge Frau nicht nur eine begabte Schwertkämpferin ist, sondern auch beeindruckende Tricks auf Lager hat. Sie kann sich unter anderem teleportieren und so blitzschnell gegnerischen Attacken ausweichen oder ihre Feinde von hinten überrumpeln. Und das ist nur ein Bruchteil von den Fähigkeiten, die außerdem in der Heldin schlummern.
Denn Ciri brigt aufgrund ihrer besonderen Herkunft unfassbar viel Potenzial, das primär auf spielerischer Ebene viel Abwechslung bei der Monster-Jagd verspricht. Und der Debüt-Trailer zu The Witcher 4 gibt einen ersten Vorgeschmack darauf, der mir definitiv Lust auf mehr macht.
Im Kampf mit dem wütenden Mob namens Bauk entfacht sie etwa ein gewaltiges Blitzgewitter, das Geralt mit seinen Hexerzeichen niemals zustande bringen könnte. Ein wenig später setzt sie eine Kette in Brand, fesselt damit das riesige Monster und drückt es zu Boden. Kommt hier Igni zum Einsatz oder ebenfalls ein anderer, viel mächtigerer Zauber?
Eine Antwort darauf gibt's bislang nicht. Aber es wird deutlich, dass Ciri in The Witcher 4 im direkten Vergleich zum dritten Teil noch einmal ordentlich dazugelernt hat und Magie eine noch größere Rolle zu spielen scheint als im Vorgänger. Denn Cintras Wunderkind hat in Kaer Morhen nicht nur eine Hexer-Ausbildung durchlaufen, sondern hat eben auch von Zauberin Yennefer gelernt.
Hexerin ohne Berufserfahrung
Fest steht aber auch, dass Geralts Ziehtochter im neuen Abenteuer noch ganz am Anfang ihrer Witcher-Karriere steht. Aber genau das finde ich auf erzählerischer Ebene unfassbar spannend. Denn im Gegensatz zu Geralt bekommen wir es hier eben nicht mit einer abgeklärten Hexerin zu tun, die Monster mit Pragmatismus und Kaltschnäuzigkeit niederringt.
Im Gegenteil: Sie ist ein Grünschnabel, der sich erst noch ihn seinen neuen Job hineinfinden und daran wachsen muss und auf ihrem Weg sehr wahrscheinlich Fehler machen wird oder in gefährliche Situationen stolpert. Und das macht die junge Frau im besten Falle nahbarer, greifbarer.
Zumal sich Ciri charakterlich ohnehin stark von ihrem weißhaarigen Mentor unterscheidet. Sie ist draufgängerischer, hitzköpfiger. Das wird schon im Trailer deutlich, wenn sie den Dorfbewohner anmotzt, der alles andere als begeistert über ihre Anwesenheit ist. Geralt hingegen hätte sich in dieser Situation sehr wahrscheinlich nicht ärgern lassen und den Typen einfach ignoriert.
Aber genau das liebe ich an Ciri: Sie hat das Herz am richtigen Fleck aber auch Ecken und Kanten. Sie zeigt Emotionen wie Wut und Trauer und bringt sich damit eben manchmal selbst in Bredouille. Denn am Ende des Tages ist sie eben nicht nur Hexerin, Trägerin des Älteren-Blutes, sondern auch ein Mensch.
Exklusive GameStar-Preview: Kollege Dimi von der GameStar hatte übrigens die Gelegenheit, vor den Game Awards mit Miles Tost, Level Design Lead von CD Projekt Red, sowie mit Narrative Director Philipp Weber zu sprechen und ihnen noch weitere Infos zum kommenden Witcher zu entlocken. Die exklusive GameStar-Preview zu The Witcher 4 findet ihr hier!
The Witcher 4 - Was ist außerdem bekannt?
Release: The Witcher 4 hat aktuell weder einen konkreten Erscheinungstermin noch ein Release-Fenster, an das wir uns festhalten können. Bis zur Veröffentlichung werden also sicherlich noch einige Jahre ins Land ziehen. Fakt ist: The Witcher 4 befindet sich erst am Anfang der Entwicklung; die Pre-Production-Phase endete erst Ende November 2024.
Weitere Infos zum Fantasy-RPG sind ebenfalls rar gesät. Technik-Enthusiast*innen dürfen sich immerhin darüber freuen, dass The Witcher 4 in der Unreal Engine 5 entwickelt wird. Konkrete Gameplay-Infos hält CD Projekt aber noch zurück.
Was ist eure Meinung zu The Witcher 4 und zum neuen Hauptcharakter?
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