Fazit der Redaktion
Michael Graf: Je mehr ich über The Witcher 3 höre, desto mehr will ich's haben. Und desto skeptischer werde ich, dass CD Projekt ein derartiges Mammutprojekt tatsächlich stemmen kann. Schon klar, das Team ist gewachsen und hat mit den Vorgängern viel Erfahrung gesammelt, dennoch lauern hier geradezu verteufelt viele Fehlerquellen. Und damit meine ich nicht nur Bugs, sondern auch spielerische und erzählerische Stolperfallen: Macht wirklich jeder Lösungsweg Spaß? Wirkt sich tatsächlich jede Entscheidung aus? Verpasse ich etwas, weil ich komplette Nebenquest-Zweige links liegenlassen muss, nur weil ich die gesuchten Informationen schon anderweitig beschafft habe? Motiviert mich das Ausräuchern von Monsternesten und Aufstöbern von Schätzen genug, damit ich wie in Skyrim zu stundenlangen Erkundungstouren aufbreche? Oder schrumpft der interessante Teil der Welt halt doch rapide zusammen, je weiter ich die Story vorantreibe? Unterm Strich schwebt über The Witcher 3 so weiterhin das große »Wenn«: Wenn alles klappt, wird es ein fantastisches Rollenspiel. Aber eben nur wenn.
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