The Witcher 3-Autor erklärt, wieso dieser beliebte Charakter sterben musste

In The Witcher 3 gibt es diesen einen Moment, der eine Kehrtwende markiert. Sie wird durch den Tod einer wichtigen Figur und eines beliebten Charakters ausgelöst.

In The Witcher 3 muss ein ganz bestimmter Charakter sterben, und zwar aus gutem Grund. In The Witcher 3 muss ein ganz bestimmter Charakter sterben, und zwar aus gutem Grund.

Im Rahmen eines Talks auf der Game Developer's Conference (GDC) hat der The Witcher 3-Quest Director Paweł Sasko die Entscheidung erklärt, dass einer der wichtigsten und beliebtesten Charaktere einfach im Verlauf der Handlung stirbt. Mit gutem Grund: Die Gedanken dahinter sind nachvollziehbar und spannend.

ACHTUNG, es folgen SPOILER zum acht Jahre alten The Witcher 3.

The Witcher 3 lässt wichtigen Hexer sterben und das hat gute Gründe

Darum geht's: Die The Witcher-Spiele müssen sich nicht an die Handlung der Romanvorlage halten, weil sie danach spielen. Dementsprechend haben die Autor*innen von The Witcher 3 alle Freiheiten der Welt, die sie auch nutzen.

Vesemir stirbt zum Beispiel nach dem zweiten Akt des RPGs: Die Hexer-Festung Kaer Morhen wird belagert und dabei kommt es zum unglücklichen Todesfalls des Hexers. Vesemir stellt allerdings einen der beliebtesten Charaktere dar, dementsprechend hart trifft der Moment.

Das sorgt dafür, dass sich Ciri von der Gejagten zur Jägerin wandelt. Gemeinsam mit Geralt von Riva geht sie zum Gegenangriff über. Genau dafür sei der Tod ihres Mentors und einer Art Vaterfigur wie Vesemir nötig gewesen. Er erinnere an die eigene Sterblichkeit und liefere die perfekte Motivation dazu, selbst aktiv zu werden.

"Ciri musste eine Entscheidung treffen, dass sie nicht mehr länger gejagt werden würde. Sie wird zu einer Jägerin. Sie wird die Wilde Jagd jagen.

Aber um das zu erreichen, brauchte ich ein tatsächliches Ereignis, dass sie im Inneren zerbrechen lässt, und das war der Moment, in dem ich dem Autor*innen-Team vorgeschlagen hatte, dass wir Vesemir töten."

(via: IGN)

Es gab zunächst wohl Widerstand gegen diese Idee. Immerhin stellt Vesemir einen zentralen Charakter in den Büchern und Spielen dar. Aber letzten Endes sei dieser Kniff "zu mächtig" gewesen, um ihn nicht anzuwenden.

Der mögliche Eindruck auf die Geschichte und die Auswirkungen auf die anderen Charaktere hätten das gesamte Team dann letztlich davon überzeugt, diesen mehr oder weniger gewagten Schritt zu gehen.

Dabei habe aber nicht nur der Wille zu künstlerischem Wagemut eine wichtige Rolle gespielt. Sondern man habe laut dem Quest Director auch einen neuen Standard setzen wollen, wenn es um das Überraschen von Spieler*innen gehe.

Paweł Sasko erklärt, das Team hätte etwas tun wollen, von dem die Fans nie gedacht hätten, dass sich das irgendwer trauen würde. Er habe die Spieler*innen überraschen wollen und hofft, dass ihm das auch auf eine gute Art und Weise gelungen sei.

Dass der Tod eines älteren Mentors oder einer Art Vaterfigur in Filmen, Spielen, Serien oder der Literatur nun wirklich keine seltene Wendung darstellt, spielt dabei wohl schlicht keine Rolle. Der Tod Vesemirs dürfte seine Wirkung wohl kaum verfehlt haben, auch wenn es sich um ein bewährtes Stilmittel handelt.

Was habt ihr in dem Moment gedacht, dass Vesemir stirbt? Habt ihr das kommen sehen oder wart ihr wirklich überrascht?

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