The Witcher 2 - Entwickler vor Gericht, Release gefährdet

Im Rechtsstreit zwischen Entwicklerstudio CD Projekt RED und dem Publisher Namco Bandai entschied das Gericht in der ersten Instanz gegen die Macher von The Witcher 2.

In der französischen Stadt Lyon kämpfen das Entwicklerstudio CD Projekt RED und der Publisher Namco Bandai derzeit vor Gericht. Die Entwickler von The Witcher 2: Assassins of Kings hatten bei dem Release ihres Rollenspiels mehrere Publisher mit der Veröffentlichung beauftragt: Atari in Nordamerika, das Studio selbst in der Heimat Polen und Namco Bandai in Europa.

Die Vertriebsrechte für die Xbox 360-Version, die sich derzeit noch in Entwicklung befindet, wurde vor einiger Zeit an THQ vergeben. Namco Bandai sieht darin einen klaren Vertragsbruch, das Unternehmen verlangt auch die Vertriebsrechte für die Xbox 360-Version von The Witcher 2 in Europa.

Und wie es aussieht, hat der Publisher auch ein gutes Recht darauf. Während CD Projekt den Vertrag so interpretiert, dass er nur für die PC-Version gilt, hat das Gericht in Lyon Namco Bandai Recht gegeben. CD Projekt darf die Vereinbarung mit THQ also vorerst nicht erfüllen, was eine weitere Verschiebung des Titels zur Folge haben kann. Noch ist die Xbox 360-Version von The Witcher 2 für das erste Quartal 2012 geplant.

CD Projekt RED und Namco Bandai treffen sich am 27. September 2011 erneut vor Gericht, um über die Vertriebsrechte von The Witcher 2 zu kämpfen. Namco hatte die Klage Anfang Juli eingereicht und neben der Vergabe der Vertriebsrechte an THQ auch die Entfernung des DRM-Systems seitens der Entwickler beanstandet. Als Folge des Rechtsstreits hält der japanische Konzern 1.225.000 Euro an ausstehenden Zahlungen zurück.

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