The Witcher erscheint ungefähr in zwei Jahren auch als Netflix-Serie. Die Arbeiten nehmen langsam Gestalt an: Erst kürzlich postete die Showrunnerin und Drehbuchautorin Lauren S. Hissrich ein Foto aus dem frisch eröffneten Writer's Room. Dieses Bild sorgt seitdem allerdings für wilde Diskussionen. Allein aufgrund der augenscheinlichen Diversität der Autoren und Autorinnen gehen einige besorgte Fans davon aus, dass sich die Netflix-Serie nicht an die Buchvorlage hält.
Klingt komisch, ist aber so: Weil einige Autoren und Autorinnen nicht weiß und männlich sind, fürchten The Witcher-Fans mit besonders geschlossenem Weltbild, dass die Netflix-Serie zu divers für ihren Geschmack werden könnte. Lauren S. Hissrich reagiert überraschenderweise auf eine ganze Reihe dieser Troll-Kommentare und erklärt, wie sie die Sache sieht. Danke dafür!
Wird die Netflix-Serie ganz anders als die Bücher?
Ein besorgter Fan erklärt, die Frage sei jetzt, ob die Autorinnen und Autoren von den Rassen und Kulturen aus den Büchern abweichen würden, um Minderheiten einzuschließen. Die Antwort von Lauren Hissrich ist folgendermaßen ausgefallen:
"Ich werde nicht von den Rassen und Kulturen der Bücher abweichen, was bedeutet, dass ich Minderheiten einschließe."
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Falsche Annahmen, nur aufgrund des Aussehens
"Die Leute sehen das Writer's Room-Bild, das ich getwittert habe und schimpfen: 'Wieso so divers? Warum keine Europäer?!' "
"Die Angestellten umfassen jemanden, der in Europa geboren ist, eine andere, die ihr halbes Leben in Zentral-Europa verbracht hat und jemand, dessen Familie Polnisch ist. Aber danach hat tatsächlich niemand gefragt – sie haben einfach nur die Hautfarbe bemerkt und angenommen, ich würde Quoten befolgen."
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Buchautor Andrzej Sapkowski gefällt das
Lauren S. Hissrich gibt außerdem zu Bedenken, dass der Autor der Bücher selbst gesagt hat, dass es in seinem Sinne sei, wenn die The Witcher-Serie auf Netflix die Diversität seiner Bücher widerspiegelt, auch wenn diese nicht immer ausbuchstabiert worden sei.
Der Autor habe ihr gegenüber außerdem bestätigt, dass der Fantasie-Kontinent, auf dem The Witcher angesiedelt ist, groß und divers ist, und zwar in jeglicher Hinsicht: Rasse, Kultur, Gender und ab und zu auch Hautfarbe. Insbesondere Letzteres habe Andrzej Sapkowski eigenen Aussagen zufolge in den Büchern aber nicht immer spezifiziert.
"Ich ehre die eigenen Intentionen des Autors. Das hat er mir selbst gesagt."
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Die Diskussion ist ein alter Hut
Die Debatte rund um Diversität in The Witcher ist natürlich nicht neu. Es gibt sowohl in den Büchern als auch den Spielen zwar haufenweise nicht-menschliche Rassen wie Elfen und dergleichen, aber extrem wenig Menschen, die explizit People of Colour sind.
Die Diskussion ähnelt – insbesondere, was die Argumente angeht – der, die auch um Diversität in Kingdom Come: Deliverance geführt wird. Allerdings spielt historische Genauigkeit bei einem Fantasy-Spiel voller Magie und Fabelwesen natürlich eine stark untergeordnete bis gar keine Rolle.
Was sagt ihr zur Diversität im gesamten The Witcher-Franchise und was erwartet ihr von der Netflix-Serie?
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